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Wirtschaft: Nokia: Telekom-Konzern noch optimistischer

Der finnische Telekom-Konzern Nokia hat die schon hervorragenden Erwartungen für das Handygeschäft weiter nach oben geschraubt. So soll die Zahl von derzeit 700 Millionen Handy-Besitzern weltweit schon im ersten Halbjahr 2002 mehr als eine Milliarde betragen, wie der Weltmarktführer am Dienstag mitteilte.

Der finnische Telekom-Konzern Nokia hat die schon hervorragenden Erwartungen für das Handygeschäft weiter nach oben geschraubt. So soll die Zahl von derzeit 700 Millionen Handy-Besitzern weltweit schon im ersten Halbjahr 2002 mehr als eine Milliarde betragen, wie der Weltmarktführer am Dienstag mitteilte. Bisher war das Erreichen dieser Schallmauer erst für Ende 2002 oder Anfang 2003 vorhergesagt worden. Schon 2002 soll es mehr Internetnutzer über das Handy als über den Computer geben. Nokia-Chef Jorma Ollila sagte bei einem Analysten-Treffen in London, sein Unternehmen werde beim Umsatz bis zum Jahr 2003 jeweils um 25 bis 35 Prozent wachsen. "In der Handywelt kommt das Beste erst noch", erwartet Ollila. Nokia rechnet Ollila zufolge mit einem Marktanteil von 30 Prozent und wäre damit doppelt so stark wie die Konkurrenten Ericsson in Schweden und dem US-Konzern Motorola.

Die Nokia-Aktien zogen nach den vorab in Helsinki schriftlich verbreiteten Äußerungen Ollilas deutlich an. Der finnische Handy-Produzent hatte nach dem dritten Quartal einen mit 1,335 Milliarden Euro (2,5 Milliarden Mark) um 42 Prozent gestiegenen Gewinn vor Steuern gemeldet. Wegen der überraschend hohen Gewinne seit Jahresbeginn von 4,09 Milliarden Euro (plus 59 Prozent) zog Nokia die Bekanntgabe der Zwischenbilanz dabei kurzfristig um eine Woche vor. Nach der Bekanntgabe der letzten Quartalszahlen vor drei Monaten war die Nokia-Aktie noch eingebrochen, nachdem der Gewinn unter den Erwartungen der Analysten gelegen hatte.

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