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Wirtschaft: NTT Docomo: Neuer Stützpunkt in München

Vor der Einführung des UMTS-Mobilfunksystems will Japans führende Mobilfunkgesellschaft NTT Docomo im kommenden Monat ihre Präsenz auf dem westeuropäischen Markt mit der Gründung von hundertprozentigen Tochtergesellschaften weiter ausbauen. NTT Docomo-Präsident Keiji Tachikawa deutete daneben jetzt an, dass NTT Docomo nach der geplanten Börseneinführung der niederländischen KPN Mobile N.

Vor der Einführung des UMTS-Mobilfunksystems will Japans führende Mobilfunkgesellschaft NTT Docomo im kommenden Monat ihre Präsenz auf dem westeuropäischen Markt mit der Gründung von hundertprozentigen Tochtergesellschaften weiter ausbauen. NTT Docomo-Präsident Keiji Tachikawa deutete daneben jetzt an, dass NTT Docomo nach der geplanten Börseneinführung der niederländischen KPN Mobile N.V. einen Teil der Beteiligung an diesem Telekomunternehmen verkaufen könnte, um Buchgewinne zu realisieren.

Tachikawa erklärte, es komme ihm hierbei nicht auf den Kurs zum Zeitpunkt der Börseneinführung an. Die Beteiligung an diesem Unternehmen von 15 Prozent sei eingangenen worden, um mit dem Transfer von Technologien, insbesondere der "I-Mode-Technik" (einer Internet-Zugangstechnik für Mobiltelefone), den Wert des Partnerunternehmens zu steigern. NTT Docomo und der KPN Mobile unterzeichneten eine Absichtserklärung, wonach sie die Gründung eines Joint-Ventures für die Einführung des I-Mode-Systems in Europa prüfen wollen.

Die geplante Docomo Europe Ltd. mit Sitz in London soll vorerst mit zehn Mitarbeitern vorrangig für den Kontakt zu den beiden europäischen Partnern KPN Mobile und Hutchinson 3G UK Holdings (NTT Docomo hält 20 Prozent) zuständig sein und sich mit der Entwicklung neuer Geschäftsfelder für die Multimedia- und UMTS-Technik befassen. Der geplante Entwicklungsstützpunkt in Deutschland, die Docomo Communications Laboratories Europe in München, wird sich mit der Infrastruktur für den nächsten Mobilfunkstandard, Sicherheitstechnik und der Entwicklung einer neuen Chip-Generation befassen. Der Entwicklungsstützpunkt soll mittelfristig rund 30 Mitarbeiter haben.

In Japan konnte NTT Docomo die Zahl der Mobilfunkteilnehmer bis Ende September weiter auf 32,6 Millionen steigern. Hiervon nutzen 12,6 Millionen die I-Mode-Dienste. Bis zum Ende des laufenden Geschäftsjahres 2000/01 (31. März) soll die Zahl der Teilnehmer auf 33,4 Millionen, hiervon 13,7 Millionen I-Mode-Nutzer, gesteigert werden.

ga

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