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Ölpreis: Ende der Talfahrt

Der Ölpreis ist am Donnerstag weiter gesunken. Für die nachlassende Nachfrage nach dem Rohstoff ist vor allem das nachlassende Wirtschaftswachstum verantwortlich. Experten gehen aber davon aus, dass der Preis pro Barrel nicht unter 100 US-Dollar sinken wird.

Trotz der angekündigten Förderkürzung der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) hat der Ölpreis am Donnerstag seine Talfahrt der vergangenen Tage fortgesetzt. Der Preis für ein Barrel (159 Liter) der US-Sorte WTI zur Auslieferung im Oktober sank am frühen Nachmittag auf 101,90 US-Dollar. Das sind 68 Cent weniger als zum Handelsschluss am Vortag. Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent sank um 43 Cent auf 98,51 Dollar.

Eine Rohstoffexpertin der DekaBank machte für den sinkenden Preis das nachlassendes Wirtschaftswachstum verantwortlich, das auch die Nachfrage nach Öl dämpfe. Dieser Trend sei auch durch die OPEC-Entscheidung am Mittwoch nicht gestoppt worden, weil es auf dem Rohölmarkt trotz der geringeren Fördermenge nicht zu Engpässen kommen werde. Die Expertin glaubt aber, dass der Ölpreis die Talfahrt nicht fortsetzen wird. Die Marke von 100 Dollar dürfte eine Stütze sein und die Ölpreise dürften sich in den nächsten Wochen um diesen Wert bewegen, sagte sie.

Auch der Preis für OPEC-Rohöl sank erneut kräftig. Ein Barrel kostete am Mittwoch 96,80 Dollar, teilte das OPEC-Sekretariat am Donnerstag in Wien mit. Das waren 1,69 Dollar weniger als am Dienstag, als der Preis erstmals seit über fünf Monaten wieder unter die Marke von 100 Dollar gesunken war. Die OPEC berechnet ihren täglichen Durchschnittspreis auf der Basis von 13 wichtigen Sorten des Kartells. (dpa)

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