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Wirtschaft: Oetker auf hoher See erfolgreich

BIELEFELD (ews/HB).Zuwächse in der Schiffahrt haben der Bielefelder Oetker-Gruppe 1997 ein deutliches Umsatzplus beschert.

BIELEFELD (ews/HB).Zuwächse in der Schiffahrt haben der Bielefelder Oetker-Gruppe 1997 ein deutliches Umsatzplus beschert.Der Umsatz in den Bereichen Nahrungsmittel, Schiffahrt und weitere Interessen stieg im Vergleich zum Vorjahr um 8,4 Prozent auf rund 5,4 Mrd.DM.Das sagte der persönlich haftende Gesellschafter der Dr.August Oetker KG, August Oetker, am Dienstag bei der Bilanzvorlage in Bielefeld.Mit dem Ergebnis zeigte sich der Firmenchef zufrieden.Die Gruppe habe ihre kontinuierliche Aufwärtsentwicklung fortsetzen können.1998 sei dagegen bisher durchwachsen verlaufen."Nicht alle Unternehmen werden ihre Planziele erreichen", sagte Oetker.Zu den Sorgenkindern zählt der in Berlin tätige Lebensmittelfilialist Meyer & Beck mit einem Umsatzminus von 5,8 Prozent.

Im Bereich Nahrungsmittel erhöhte sich der Umsatz im vergangenen Jahr um zwei Prozent auf knapp 2,2 Mrd.DM.Die Oetker International GmbH schnitt mit plus 4,3 Prozent deutlich besser ab als die Branche (plus ein Prozent).Besonders erfolgreich war Dr.Oetker den Angaben zufolge mit Pizzen, tiefgekühltem Kleingebäck, Eis und Honig.Auch die Reedereigruppe Hamburg Süd, die 1996 noch die Oetker-Gewinne geschmälert hatte, legte deutlich zu.Der Umsatz erhöhte sich um 20,6 Prozent auf etwa zwei Mrd.DM.Dazu hätten vor allem Mengensteigerungen im Linienbereich und positive Effekte aus dem Dollar-Kurs beigetragen.Das Betriebsergebnis sei verbessert worden."Wir sind gerade auf ein schwarzes Ergebnis gekommen", sagte der zuständige Manager.

Im ersten Halbjahr 1998 habe sich jedoch unter anderem die Asienkrise negativ auf die Schiffahrt ausgewirkt.Der Umsatz der Hamburg Süd werde im laufenden Jahr voraussichtlich auf Vorjahreshöhe liegen, das operative Ergebnis dürfte jedoch deutlich schlechter ausfallen, hieß es.Ende September will die Oetker-Gruppe die Reederei Alianca (Rio de Janeiro) übernehmen.Das Unternehmen mit einem Umsatz von 200 Mill.Dollar und 250 Mitarbeitern werde unter brasilianischer Flagge fortgeführt werden, hieß es.

Der unter der Führung von Henkell & Söhnlein zusammengefaßte, nicht konsolidierte Bereich Sekt, Wein und Spirituosen legte 1997 um 8,5 Prozent auf einen Umsatz von 916 Mill.DM zu.Zusammen mit den Bereichen Bier und Sekt, die nicht unter der einheitlichen Leitung von Dr.August Oetker stehen, erreichte die Gruppe 1997 einen Umsatz von gut 8,2 Mrd.DM nach 7,5 Mrd.DM im Vorjahr.Die Zahl der Mitarbeiter sank um 2,6 Prozent auf rund 12000.

Der Cash-flow der Familiengruppe wird seit mehr als einem halben Jahrzehnt dürftig mit deutlich über 350 Mill.DM und diesmal wieder über Vorjahresniveau beziffert.Doch werde für das kommende Jahr eine neue Zielgröße definiert, erklärte Schröder.Zu den Fragen nach dem Ergebnis - dem "Gewinn-Ratespiel", wie es bei Oetker heißt - ließ Schröder sich nur zu der Aussage verleiten, daß die Umsatzrendite besser als 1,8 Prozent liege."Bei der Ertragskraft der Nahrungsmittel erreichen wir das Niveau von Nestlé Deutschland", fügte Oetker hinzu.Die weist 2,6 Prozent Umsatzrendite aus.

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