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Wirtschaft: Pflichtpfand für Dosen und Flaschen: Warmer Geldregen für Automatenbauer

Was das Pflichtpfand für die Umwelt und Verbraucher auch immer bringen wird - einer profitiert auf jeden Fall: Die norwegische Firma Tomra Systems. Tomra beherrscht den Weltmarkt für Flaschenrücknahmen zu beinahe 90 Prozent.

Was das Pflichtpfand für die Umwelt und Verbraucher auch immer bringen wird - einer profitiert auf jeden Fall: Die norwegische Firma Tomra Systems. Tomra beherrscht den Weltmarkt für Flaschenrücknahmen zu beinahe 90 Prozent. Dass das Unternehmen in Skandinavien, wo Flaschenrücknahme weit verbreitet ist, unangefochten auf Nummer eins steht, ist beinahe selbstverständlich. Doch auch in den USA gewannen die Norweger in letzter Zeit an Boden. Seit 15 Jahren ist Tomra auf dem deutschen Markt und hat rund 6000 Automaten in Verkaufsstellen eingerichtet. Durch die Einführung des Pflichtpfandes wird es nach Einschätzung des Umwelt-Fondsbetreibers Murphy & Spitz Research in sehr kurzer Zeit zu Milliardeninvestitionen kommen. "Für Tomra kommt es damit zu einer Sonderkonjunktur", schreiben sie. Michael Loewe von Tomra Deutschland rechnet damit, dass der deutsche Handel in kurzer Zeit rund 30 000 Automaten benötigt. Die Automaten in sehr kurzer Zeit herzustellen, sei "überhaupt kein Problem", sagt Loewe. Tomra hat weltweit 2000 Mitarbeiter. Seit 1995 wächst das Unternehmen durchschnittlich 20 Prozent pro Jahr. 1999 setzte Tomra 2,1 Milliarden Norwegische Kronen (0,5 Milliarden Mark) um und erzielte ein Ergebnis von 300 Millionen Kronen.

asi

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