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Pharmaindustrie: Produktionsstopp bei Bayer-Schering

Im Berliner Werk von Bayer-Schering-Pharma ist es zu einem technischen Defekt im Datenverarbeitungssystem gekommen. Die Produktion - darunter Antibabypillen - war lahmgelegt.

Nach einem Computerproblem an einem zentralen Server ist es im Berliner Werk von Bayer-Schering-Pharma, in dem unter anderem Antibabypillen hergestellt werden, zu einem beispiellosen Produktionsstopp gekommen. "Aufgrund eines technischen Defekts im Datenverarbeitungssystem war die Produktion lahmgelegt“, sagte Unternehmenssprecherin Gabriele Liebmann-El Badry dem Tagesspiegel.

Der Vorfall sei in der Nacht von Samstag zu Sonntag passiert. Am Wochenende seien deshalb mehrere Schichten ausgefallen, Mitarbeiter hätten zum Teil wieder nach Hause geschickt werden müssen. Wie viele Mitarbeiter davon betroffen waren und welcher Schaden dem Hersteller von Verhütungspillen und Röntgenkontrastmitteln durch den Ausfall entstanden ist, vermochte die Sprecherin nicht zu sagen.

Inzwischen seien die Probleme behoben, betonte sie. "Die Produktion läuft seit Montagmittag wieder normal.“ Andere mit der Situation vertraute Personen berichteten dagegen noch am Abend, dass die Produktion erst langsam wieder anlaufe. Einen solchen Ausfall habe es im Berliner Werk noch nie gegeben, hieß es weiter. Die Nachfrage nach Produkten von Bayer Schering Pharma, vor allem nach Verhütungspillen wie Yasmin oder Yaz, die in Berlin produziert werden, sei zurzeit sehr hoch. "Der Laden brummt.“ In der Berliner Produktion arbeiten rund 700 der noch mehr als 5000 Mitarbeiter in der Hauptstadt. Im Wedding wird nach Angaben der Unternehmenssprecherin normalerweise in bis zu vier Schichten rund um die Uhr produziert. Tsp

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