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Wirtschaft: Pleiten von A bis Z

AEG: Nach 1970 begann der Niedergang des Traditionsunternehmens. Nach schweren Jahren wird AEG 1996 mit Daimler-Benz verschmolzen.

AEG: Nach 1970 begann der Niedergang des Traditionsunternehmens. Nach schweren Jahren wird AEG 1996 mit Daimler-Benz verschmolzen. Die AEG-Zentrale in Frankfurt am Main wird aufgelöst.

Balsam: Im Juni 1994 gesteht Balsam-Finanzvorstand Klaus Schienkamp vor der Staatsanwaltschaft Bielefeld umfangreiche Betrügereien und Fälschungen. Nach der Festnahme des Vorstands stellt der weltgrößte Sportbodenhersteller Konkursantrag.

Bremer Vulkan: Im September 1995 muss der in den 90er Jahren zum größten deutschen Schiffbaukonzern aufgestiegene Vulkan Verbund Liquiditätsprobleme einräumen. Vulkan-Chef Friedrich Hennemann erklärt seinen Rücktritt, bleibt aber vorerst im Amt. Im Mai 1996 wird das Anschlusskonkursverfahren eröffnet.

Coop: 1988/89: Durch einen außergerichtlichen Vergleich der 143 Gläubigerbanken der Co-op AG kann 1988/89 ein Konkurs des hochverschuldeten Unternehmens verhindert werden.

KHD: Im Mai 1996 wird der Kölner Maschinenbaukonzern Klöckner-Humboldt-Deutz wird durch Bilanzmanipulationen an den Rand des Ruins getrieben. Dank eines zur Hälfte von der Deutschen Bank getragenen Rettungspakets von über einer Milliarde Mark werden bei der angeschlagenen KHD Konkurs und Massenentlassung verhindert. Der Konzern wird jedoch zerschlagen.

Metallgesellschaft: Im November 1993 handelt sich die US-Tochter der Metallgesellschaft bei riskanten Öltermingeschäften hohe Verluste ein und bringt damit den Konzern an den Rand der Zahlungsunfähigkeit. Anfang 1994 gelingt es dem neuen Vorstandschef Kajo Neukirchen mit einem rigorosen Sanierungskonzept, das den Gläubigerbanken Finanzhilfen in Höhe von 3,4 Milliarden Mark abverlangt, den Konkurs abzuwenden. Um Schulden abzubauen, werden 300 Konzernfirmen verkauft.

Sket: Im Juni 1991 wird das Schwermaschinenbaukombinat Ernst Thälmann (Sket) von der Treuhand in neun GmbHs überführt, die noch 19 000 Mitarbeiter beschäftigen. Im September 1996 stellt der Aufsichtsrat ein Konzept vor. Die Stellen werden auf 500 reduziert und Sket in vier eigenständige Firmen zerteilt werden soll. Im Oktober 1996 wird der Konkurs angemeldet.

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