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Wirtschaft: Porsche am Limit

Nach dem Rekordjahr 2012 kann die VW-Tochter den Gewinn stabil halten.

Berlin - Porsche will nach einem äußerst erfolgreichen Geschäftsjahr 2012 den Gewinn des Vorjahres wieder erreichen – viel mehr ist aber nach Einschätzung des Sportwagenbauers 2013 nicht möglich. Man sei „vorsichtig optimistisch“, beschrieb Finanzvorstand Lutz Meschke am Freitag die Stimmungslage bei der VW-Tochter, deren Geschäft seit August 2012 vollständig in der Bilanz des Volkswagen-Konzerns aufgeht.

Obwohl Porsche mit seinen teuren Sportwagen nicht unmittelbar von den Folgen der Schuldenkrise getroffen wird, sieht das Unternehmen „Risikopotenzial“ in Europa – dem wichtigsten Markt. Eine Absatzprognose für 2013 wagte Lutz Meschke nicht. Porsche könne sich von der schleppenden Konjunktur und der Krise „nicht völlig abkoppeln“, räumte Porsche-Chef Matthias Müller ein.

Die weltweit höchsten Ergebnisbeiträge erzielt Porsche nach eigenen Angaben in Europa und insbesondere in Deutschland. Mit einer operativen Rendite von 17,6 Prozent führt Porsche die Rendite-Rangliste der Autoindustrie an – obwohl dies ein Prozentpunkt weniger war als 2011. Im Schnitt erlösten die Schwaben mit fast 97 000 Euro pro verkauftem Fahrzeug deutlich mehr als im Jahr zuvor. Porsche baute mit knapp 152 000 Autos 19 Prozent mehr Fahrzeuge und lieferte rund um den Globus mit gut 143 000 verkauften Autos auch 22 Prozent mehr aus. Nach Steuern verdiente der Hersteller 1,8 Milliarden Euro, fast 400 Millionen Euro mehr als 2011. Der operative Gewinn kletterte mit einem Plus von 19 Prozent langsamer als der Umsatz, der um 27 Prozent auf 13,9 Milliarden Euro anstieg. mot

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