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Wirtschaft: Porsche: Autobauer lehnt Quartalsberichte ab

Porsche stellt sich stur: "Wir haben bereits mehrfach gesagt, dass wir auch in Zukunft keine Quartalsberichte vorlegen wolle", betont Unternehmenssprecher Manfred Ayasse. Damit geht der Autobauer auf Konfrontationskurs zur Deutschen Börse.

Porsche stellt sich stur: "Wir haben bereits mehrfach gesagt, dass wir auch in Zukunft keine Quartalsberichte vorlegen wolle", betont Unternehmenssprecher Manfred Ayasse. Damit geht der Autobauer auf Konfrontationskurs zur Deutschen Börse. Denn deren Regeln schreiben ab dem ersten Quartal dieses Jahres eine vierteljährliche Berichterstattung für alle Unternehmen in den Auswahlindizes vor. Bislang galt diese Verpflichtung lediglich für den Neuen Markt und die Kleinwerte im Smax. Jetzt sind auch die 30 Dax- sowie die 70 größten Nebenwerte gefordert. Porsche zählt mit einer Marktkapitalisierung von rund drei Milliarden Euro zu den schwersten Titeln im MDax. "Unternehmen, die sich grundsätzlich weigern, Quartalsberichte zu liefern, werden wir aus den Auswahlindizes herausnehmen", warnt Börsenvorstand Christoph Lammersdorf. Wenn es um Übergangsfristen oder Verzögerungen gehe, werde die Börse die Situation der einzelnen Unternehmen prüfen. Derzeit verhandle Porsche mit der Börse, erläutert Ayasse. Die Frage, ob der Autobauer, wenn es hart auf hart kommt, nicht doch nachgeben werde, lasse sich derzeit nicht beantworten. "Wir werden dann neu nachdenken", meint Ayasse. Bislang berichtet Porsche halbjährlich. Das nächste Quartalsergebnis wäre für den Zeitraum Februar bis April fällig.

mm

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