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Wirtschaft: Post erreicht Ergebnisziel trotz Konjunkturflaute

Die Deutsche Post AG wird wegen eines guten Weihnachtsgeschäfts trotz der Auswirkungen der Terroranschläge in den USA und trotz konjunktureller Flaute ihr Ergebnisziel für 2001 erreichen. "Im traditionell starken vierten Quartal werden wir das betriebliche Ergebnis vor Firmenwertabschreibungen (Ebita) um circa 30 Prozent gegenüber dem dritten Quartal verbessern", sagte Post-Finanzvorstand Edgar Ernst dem Handelsblatt.

Die Deutsche Post AG wird wegen eines guten Weihnachtsgeschäfts trotz der Auswirkungen der Terroranschläge in den USA und trotz konjunktureller Flaute ihr Ergebnisziel für 2001 erreichen. "Im traditionell starken vierten Quartal werden wir das betriebliche Ergebnis vor Firmenwertabschreibungen (Ebita) um circa 30 Prozent gegenüber dem dritten Quartal verbessern", sagte Post-Finanzvorstand Edgar Ernst dem Handelsblatt. Die Post stelle in den Wochen vor Weihnachten dreimal so viele Pakete und doppelt so viele Briefe wie sonst üblich zu. Ernst räumte aber ein, dass das Ergebnis ohne die weltweit spürbare Konjunkturflaute besser ausgefallen wäre. Für 2002 wollte er dann auch keine Ergebnis-Prognose wagen.

Damit steigert die Post aber wie vorhergesagt das Ebita im Gesamtjahr um rund fünf Prozent auf etwa 2,5 Milliarden Euro. In den ersten neun Monaten betrug das Plus noch 6,3 Prozent. Der Jahresüberschuss werde aus steuerlichen Gründen nur das Vorjahresniveau von 1,5 Milliarden Euro erreichen, sagte Ernst. Dennoch will die Post die Dividende erhöhen. Ernst kündigte eine Ausschüttung zwischen 25 bis 30 Prozent des Gewinns an.

Der Briefbereich werde in 2001 ein ähnliches Ergebnis-Niveau wie im Vorjahr erreichen, sagte Ernst. Bei der Werbepost sei es nicht zu dem befürchteten Einbruch gekommen. Gleichzeitig habe die Integration der übernommenen Firmen in den Sparten Logistik und Express zu einer Verbesserung der Ergebnisse geführt. Die Post erziele nur noch rund 70 (Vorjahr 75) Prozent ihres Ergebnisses im Briefgeschäft. Bis 2004 soll dieser Anteil auf 50 Prozent sinken. Auch der Bereich Finanzdienstleistungen werde 2001 ein leicht verbessertes Ergebnis ausweisen.

Einen "Tick über dem Vorsteuerergebnis des Vorjahres von 234 Millionen Euro" werde die Postbank abschneiden, bestätigte Postbank-Chef Wulf von Schimmelmann. Anders als die Großbanken habe die Postbank bereits frühzeitig Kostensenkungsmaßnahmen eingeleitet und sei auch weniger von den Kursturbulenzen an der Börse und dem Thema Kreditrisiken betroffen. Der Personalabbau werde fortgesetzt. Von den noch 11 000 Arbeitsplätzen will die Postbank bis 2004 weitere 3500 abbauen.

agr, HB

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