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Postbranche: Pin-Chef Thiel prüft Übernahme

Der Vorstandschef des Post-Konkurrenten Pin Group, Günter Thiel, will bei einem Rückzug des Axel Springer Verlages das Unternehmen möglicherweise selber übernehmen. Springer hatte zuletzt mit der Insolvenz der Pin Group gedroht.

"Wenn Springer aussteigen sollte, würden wir eine Übernahme des Unternehmens durch das Management anstreben", sagte Thiel der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Hilfe dabei könnten Finanzinvestoren leisten. "Das Geschäftsmodell des Unternehmens ist intakt", bekräftigte Thiel, dem über die Beteiligungsgesellschaft Rosalia bereits 10 Prozent an Pin gehören.

Der Pin-Mehrheitsaktionär Springer hatte angesicht des kürzlich von der Koalition beschlossenen Mindestlohns mit der Insolvenz des Unternehmens gedroht. Offenbar ist der Verlag nicht bereit, weiter die Verluste des Post-Konkurrenten zu tragen, bei dem schon ohne Mindestlohn in diesem Jahr rund 55 Millionen Euro Verlust erwartet werden. Mit der endgültigen Entscheidung über das Schicksal der Pin Group will Springer nach Informationen aus Branchenkreisen noch den Bundesrats-Beschluss zum Post-Mindestlohn am 20. Dezember abwarten. (küs/AFP)

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