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Preisverfall: Inflation so niedrig wie seit zwei Jahren nicht mehr

Der Rohölpreis ist seit seinem Rekordhoch im Juli auf rund ein Drittel gefallen. Dadurch hat sich der Preisauftrieb vier Monate in Folge deutlich abgeschwächt. Im November sank der Inflationswert mit 1,4 Prozent auf den niedrigsten Stand seit zwei Jahren. Daran ist aber auch ein statistischer Effekt schuld.

Die Verbraucherpreise stiegen im vergangenen Monat um 1,4 Prozent, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Mittwoch mitteilte. Der Preisauftrieb habe sich damit im vierten Monat in Folge abgeschwächt. Noch im August hatte die Inflationsrate 3,1 Prozent betragen. Maßgeblich verantwortlich für den niedrigen Anstieg der Verbraucherpreise im November waren die Preisrückgänge bei Benzin und Diesel, wie die Statistiker erklärten.

Der Rohölpreis ist seit seinem Rekordhoch im Juli auf rund ein Drittel gefallen. Dazu kam ein statistischer Effekt: Im November vergangenen Jahres waren die Preise für Energie und Nahrungsmittel außergewöhnlich hoch - sie werden jetzt zum Vergleich für die Preisentwicklung im November dieses Jahres herangezogen. Die Energiepreise stiegen im November im Schnitt nur um 1,4 Prozent im Vergleich zum November 2007. Sehr viel teurer wurden aber einzelne Energiearten: Gas um mehr als 22 Prozent, Umlagen für Zentralheizung und Fernwärme um knapp 16 Prozent, Strom um rund sechs Prozent, wie die Statistiker mitteilten. Heizöl, Diesel und Benzin verbilligten sich dagegen stark. Ohne Einrechnung der Mineralölprodukte hätte die Inflationsrate im November deutlich höher bei zwei Prozent gelegen. (mfa/AFP)

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