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© dpa

Privatisierung: Bahn gibt Termin für Börsengang bekannt

Die Deutsche Bahn macht ernst. Das staatliche Transportunternehmen wird Ende Oktober ihre lange angekündigte Privatisierung umsetzen. Zunächst sollen rund 25 Prozent des Tochterunternehmens DB Mobillity Logistics an der Frankfurter Börse notiert werden.

Die Deutsche Bahn hat den Termin für ihren Börsengang festgelegt: Der erste Handelstag für die Bahn-Aktien sei für den 27. Oktober geplant, teilte das Unternehmen am Freitag in Berlin mit. Verkaufen will der Konzern einen Anteil von 24,9 Prozent an seiner Verkehrstochter DB Mobility Logistics.

Die Bahn gehe "trotz der angespannten Situation an den internationalen Finanzmärkten zuversichtlich in die heiße Phase des Börsengangs", erklärte Bahn-Chef Hartmut Mehdorn. Aus bisherigen Gesprächen mit Investoren habe die Bahn "eine Vielzahl erfreulicher Rückmeldungen erhalten".

Keine Bahn-Aktien in den USA

Angeboten werden sollen die Aktien in Deutschland privaten und institutionellen Anlegern, im Ausland nur institutionellen Anlegern, wie die Bahn mitteilte. In den USA würden die Aktien nicht angeboten. Zwei Wochen vor dem geplanten Börsengang will die Bahn mit einer "internationalen Roadshow" bei institutionellen Investoren für ihre Aktie werben. Privatanleger sollen ebenfalls ab dem 13. Oktober Aktien zeichnen können.

Die Aktien der DB Mobility Logistics sollen zunächst im regulierten Markt (Prime Stadard) der Frankfurter Wertpapierbörse notiert werden. Dies gilt als Voraussetzung für einen möglichen späteren Aufstieg in die Indizes M-Dax oder Dax.

Die Bahn hätte am liebsten wenige Großinvestoren als Anteilseigner, die möglichst ein strategisches Interesse am Unternehmen haben. Derzeit erwägt jedoch schon die russische Staatsbahn RSD eine Beteiligung von etwa fünf Prozent an der Deutschen Bahn. (iba/AFP/dpa)

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