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Wirtschaft: Privatisierung: Tempo steigt auch 1999 weltweit - Immer mehr Staatsanteile verkauft

Das Tempo bei der Privatisierung von Staatsunternehmen hat sich im vergangenen Jahr weiter beschleunigt. Wie die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) am Dienstag in Paris mitteilte, wurden 1999 Staatsanteile im Gegenwert von 145 Milliarden US-Dollar (303 Milliarden Mark) verkauft.

Das Tempo bei der Privatisierung von Staatsunternehmen hat sich im vergangenen Jahr weiter beschleunigt. Wie die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) am Dienstag in Paris mitteilte, wurden 1999 Staatsanteile im Gegenwert von 145 Milliarden US-Dollar (303 Milliarden Mark) verkauft. Dies entsprach nach Angaben der Organisation einer Steigerung von zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr. Laut OECD setzt sich damit der Trend eines Rückzuges des Staates aus der Wirtschaft fort.

Wichtige Faktoren bei Verkaufsentscheidungen der Regierungen seien in Europa mittlerweile die Vorgaben der Europäischen Kommission zur Öffnung ganzer Branchen, Als Beispiel führte die Organisation die Bereiche Telekommunikation und Energie an. Zuweilen spielten aber auch ehrgeizige Sparziele eine Rolle, die von den Regierungen durch die "Versilberung" von Staatsbeteiligungen schneller erreicht werden könnten.

Die Größte Privatisierung in Deutschland war nach Angaben der OECD im vergangenen Jahr der zweite Börsengang der Deutschen Telekom. Das Going Public brachte dem Bund zehn Milliarden Dollar ein. Der Börsengang eines weiteren deutschen Staatsunternehmens, der Deutschen Post, ist für Herbst geplant.

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