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Wirtschaft: Produktion in Solingen fällt weg

Mit Stellenstreichungen in Frankreich und Deutschland und neuen internationalen Partnerschaften will sich der französische Haushaltswarenhersteller Moulinex gegen die wachsende Konkurrenz auf dem Weltmarkt wappnen. Moulinex-Chef Pierre Blayau stellte am Dienstag in Paris seine Pläne für einen Umbau des hochverschuldeten Traditionskonzerns vor, bei dem in den kommenden anderthalb Jahren zwischen 1500 und 2000 Stellen gestrichen werden sollen.

Mit Stellenstreichungen in Frankreich und Deutschland und neuen internationalen Partnerschaften will sich der französische Haushaltswarenhersteller Moulinex gegen die wachsende Konkurrenz auf dem Weltmarkt wappnen. Moulinex-Chef Pierre Blayau stellte am Dienstag in Paris seine Pläne für einen Umbau des hochverschuldeten Traditionskonzerns vor, bei dem in den kommenden anderthalb Jahren zwischen 1500 und 2000 Stellen gestrichen werden sollen. Im Zuge der Neuorientierung werde auch die Produktion von Kaffeemaschinen im deutschen Solingen geschlossen, sagte der Firmenchef. Die Kosten für die Modernisierungspläne bezifferte er mit 700 Millionen Franc (rund 208 Millionen Mark).

In dem Kaffeemaschinen-Werk im bergischen Solingen sind derzeit rund 350 Menschen beschäftigt. Hinzu kommen 150 Mitarbeiter in der Verwaltung. Geschäftsleitung und Betriebsrat des Werks zeigten sich vollkommen überrascht von der Ankündigung. Blayau betonte, die Fertigung im Solinger Krups-Moulinex-Werk werde ins französische Alençon verlagert. Moulinex hatte zwischen 1996 und 1998 bereits ein Fünftel seiner ursprünglichen Belegschaft von fast 12 000 Beschäftigten abgebaut. Das Unternehmen wies im Geschäftsjahr 1998/99 einen Verlust von 384 Millionen Francs aus.

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