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Programm: USA stecken 2,4 Milliarden ins Elektroauto

US-Präsident Barack Obama hat das bereits angekündigte 2,4 Milliarden Dollar große Programm für Elektroautos konkretisiert. In einer Fabrik für Hybridfahrzeuge sagte er, diese "Technologie von morgen" werde zehntausende Arbeitsplätze schaffen.

Obama suchte sich für seine Ankündigung einen symbolträchtigen Ort aus: Wakarusa im von der Wirtschaftskrise schwer getroffenen Bundesstaat Indiana. Der Präsident sprach in einer Fabrik, in der früher Wohnmobile gebaut wurden, die aber wegen der Krise schließen musste. Dort werden nun Hybridautos gebaut, also Pkw mit einer Kombination aus Elektro- und Verbrennungsmotor.

„Wir haben es viel zu lange versäumt, in innovative Arbeitsplätze zu investieren, obwohl Länder wie China und Japan dabei schon vorausgeeilt sind“, sagte Obama. Deshalb sei seine Ankündigung so wichtig: Die 2,4 Milliarden Dollar seien „die größte Investition in diese Art von Technologie in der Geschichte der USA“. Es sei eine Investition in die Fähigkeit, neue Technologien zu entwickeln. Das Geld kommt aus dem 787 Milliarden Dollar schweren Konjunkturpaket.

1,5 Milliarden Dollar des Programms zur Förderung von Elektroautos sollen in die Entwicklung von Batterien und Bauteilen für Elektroautos sowie den Aufbau eines Recycling-Systems fließen. 500 Millionen Dollar bekommen US-Firmen, die etwa Elektromotoren oder elektronische Bauteile herstellen. 229 Millionen Dollar etwa sicherte sich der Zulieferer Johnson Controls, der zusammen mit dem französischen Partner SAFT Batterien herstellt. Der japanische Autobauer Nissan bekommt 100 Millionen Dollar für den Aufbau von landesweit 2500 Aufladestationen für Elektroautos.

Obama will mit dem Förderprogramm erreichen, dass im Jahr 2015 rund eine Million Elektro- und Hybridfahrzeuge auf US-Straßen fahren. Die deutsche Regierung strebt bis 2020 eine Millionen E-Autos hierzulande an. AFP/Tsp

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