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ProSiebenSat1: Widerstand in SPD gegen Mediaset-Einstieg

In der SPD formiert sich einem Zeitungsbericht zufolge Widerstand gegen eine Übernahme der ProSiebenSat1 durch den italienischen Medienkonzern Mediaset von Ex-Ministerpräsident Silvio Berlusconi.

Berlin - "Mein Vertrauen in den Mediaset-Konzern ist sehr begrenzt", sagte der wirtschaftspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Rainer Wend, dem "Handelsblatt". Das Vorhaben der Italiener sei aus kartellrechtlicher Sicht "leider unproblematisch". Mit dem vorausgegangenen Veto gegen einen Einstieg des Springer-Konzern bei ProSiebenSat1 sei zugleich die Wahrscheinlichkeit gestiegen, dass ein Ausländer zum Zuge komme. Dass nun ausgerechnet Berlusconis Mediaset einen Kauf plane, sei bedenklich. "Ich würde mir wünschen, dass sich eine andere Lösung findet", sagte Wend dem Blatt.

Der Mediaset-Konzern hatte beschlossen, ein Gebot für ProSiebenSat1 abzugeben. Die Mehrheit an ProSiebenSat1 hält derzeit die Beteiligungsgruppe German Media Partners (GMP) um den US-Milliardär Haim Saban, die sich laut Medienberichten bis Jahresende von ihren Anteilen trennen will. (tso/AFP)

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