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Wirtschaft: Random House erwartet leichtes Plus „Billigbücher“ drücken Umsatz im Buchhandel

München/Berlin Die großen deutschen Buchkonzerne blicken trotz anhaltender Konsumflaute wieder optimistischer in die Zukunft. „Wir erwarten in diesem Jahr ein leichtes Plus von bis zu zwei Prozent“, sagte Jörg Pfuhl, Vorsitzender der Geschäftsführung der Bertelsmann-Tochter Random House, dem Handelsblatt.

München/Berlin Die großen deutschen Buchkonzerne blicken trotz anhaltender Konsumflaute wieder optimistischer in die Zukunft. „Wir erwarten in diesem Jahr ein leichtes Plus von bis zu zwei Prozent“, sagte Jörg Pfuhl, Vorsitzender der Geschäftsführung der Bertelsmann-Tochter Random House, dem Handelsblatt. Auch die Augsburger Verlagsgruppe Weltbild verspricht eine Umsatzsteigerung.

In den vergangenen Jahren ging es regelmäßig bergab. Nach den letzten verfügbaren Zahlen musste der Buchhandel im Jahr 2003 einen Umsatzrückgang um 1,7 Prozent auf 9,07 Milliarden Euro verkraften. Durch die Billig-Buchreihen der „Süddeutschen Zeitung“ und „Bild“ kamen die Buchpreise in Deutschland im vergangenen Jahr weiter ins Rutschen. Am heutigen Donnerstag legt der Börsenverein des deutschen Buchhandels in Frankfurt am Main seine Prognose für das laufende Jahr vor und zieht eine Bilanz für das vergangene Jahr. Trotz der recht guten Aussichten wachsen die Bäume für die Branche aber nicht in den Himmel. „Die Veränderung des Marktes durch Billigbücher wirkt noch lange nach. Die Preise bei Taschenbüchern und Hardcovern stehen weiter unter Druck“, sagte Random-House-Chef Pfuhl. Ein „spektakuläres“ Wachstum sei deshalb in nächster Zeit nicht zu erwarten.

Pfuhl hat Random House eine Umsatzrendite von zehn Prozent als Ziel verordnet. Im vergangenen Jahr erzielte Random House einen Umsatz von rund 196 Millionen Euro und ist damit Marktführer unter den deutschen Verlagen. Unter dem Dach des Unternehmens befinden sich Marken wie Goldmann, Heyne, C. Bertelsmann, Siedler, Knaus und Luchterhand. hps/jojo/HB

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