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Wirtschaft: Reaktionen auf die Fusion

"Verlierer einer Fusion sind die kleinen und mittleren Unternehmen. Die privaten Großbanken ziehen sich bereits seit geraumer Zeit immer stärker aus dem für sie wenig ertragreichen Geschäft mit Firmenkrediten zurück.

"Verlierer einer Fusion sind die kleinen und mittleren Unternehmen. Die privaten Großbanken ziehen sich bereits seit geraumer Zeit immer stärker aus dem für sie wenig ertragreichen Geschäft mit Firmenkrediten zurück. Mit dieser Fusion wird sich der Trend verstärken. Durch die zu erwartende deutliche Reduzierung der Filialen verlieren die betroffenen Unternehmen den persönlichen Ansprechpartner bei ihrer Hausbank."

Dieter Härthe, Hauptgeschäftsführer des Bundsverbandes mittelständische Wirtschaft

"Diejenigen Banken, die übrig bleiben, stehen ziemlich allein und verlassen und werden sich nach Partnern umsehen. Durch die Globalisierung kommt es zu diesem verschärften Standortwettbewerb, in dem sich die Unternehmen allgemein neu zuschneiden."

Horst Siebert, Präsident des Kieler Instituts für Weltwirtschaft und einer der fünf Wirtschaftsweisen

"Es gibt zwischen beiden Instituten durchaus beträchtliche kulturelle Unterschiede und auch gewisse Animositäten zwischen den Mitarbeitern. Unter dem Strich käme es aber zu einer deutlichen Stärkung der Bereiche Investmentbanking und Asset Management."

Privatbank M.M. Warburg

"Der geplante Zusammenschluss wird zu Abstrichen im Kundenservice führen. Im Vordergrund der Fusion steht das Investment-Banking. Das traditionelle Privatkundengeschäft wird eher als ein lästiges Anhängsel gesehen. Der Trend weg von der persönlichen Beratung in den Filialen hin zu elektronischen Finanzdienstleistungen wird sich noch verstärken."

Hartmut Strube, Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen

"Von der Masse der Beschäftigten wird ein großer Teil wegfallen, und man muss schauen, dass man nicht dazu gehört. Wer zehn Jahre bei ein- und derselben Bank gearbeitet hat, gilt ohnehin als unflexibel."

Angesteller der Deutschen Bank, Frankfurt (Main)

"Jetzt schlägt die Stunde der unabhängigen Wirtschaftsberatung. Gut ausgebildete, beratungs- und servicestarke Bankmitarbeiter haben in der dynamisch wachsenden, von Banken und Versicherungen unabhängigen Branche der Finanzdienstleister Chancen."

Carsten Maschmeyer, Chef des Allgemeinen Wirtschaftsdienstes

AWD

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