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Wirtschaft: Riester-Rente? Nein, danke!

Die Deutschen sind zwar bereit, auch privat etwas für ihre Altersvorsorge zurückzulegen, doch um die Riester-Rente machen sie einen großen Bogen. Nur 15 Prozent der Anspruchsberechtigten haben bislang eine entsprechende Police erworben, sagen die Sparkassen.

Die Deutschen sind zwar bereit, auch privat etwas für ihre Altersvorsorge zurückzulegen, doch um die Riester-Rente machen sie einen großen Bogen. Nur 15 Prozent der Anspruchsberechtigten haben bislang eine entsprechende Police erworben, sagen die Sparkassen. Hinzu kommt: Die Bereitschaft, einen Riester-Vertrag abzuschließen, ist im Vergleich zum Vorjahr sogar noch gesunken. Nur 14 Prozent der Deutschen wollen überhaupt ein Riester-Vorsorgeprodukt erwerben. Dies liegt nach Meinung von Sparkassenpräsident Dietrich Hoppenstedt vor allem an der „Unübersichtlichkeit und Kompliziertheit der Riester-Regeln“. Dennoch hält Hoppenstedt nichts von einer Riester-Pflichtversicherung. „Wir wollen die Eigenverantwortung der Bürger“, sagt er, „sonst nimmt die Riester-Rente den gleichen Weg wie die gesetzliche Rentenversicherung“.

Die von der Regierung geplante Riester-Reform stößt bei Verbraucherschützern auf Ablehnung. „Wenn die Regierung künftig den Hinterbliebenenschutz und die Absicherung gegen Invalidität bei der Riester-Rente vorschreiben will, bleibt nichts mehr für die Altersvorsorge übrig“, sagte Versicherungsexperte Wolfgang Scholl dem Tagesspiegel. Außerdem seien Kombiprodukte intransparent. dr/hej

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