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Wirtschaft: Risikomanagement: Funk-Gruppe kooperiert mit Unternehmensberatung

Der wirtschaftliche Erfolg eines Unternehmens hängt von vielen Faktoren ab: Es reicht nicht aus, dass Produkt, Preis und Management stimmen. Auch mögliche Risiken wie etwa Ölpreisschwankungen, Währungsrisiken, Produktionsausfälle und das Tun und Lassen der Konkurrenz müssen richtig eingeschätzt werden.

Der wirtschaftliche Erfolg eines Unternehmens hängt von vielen Faktoren ab: Es reicht nicht aus, dass Produkt, Preis und Management stimmen. Auch mögliche Risiken wie etwa Ölpreisschwankungen, Währungsrisiken, Produktionsausfälle und das Tun und Lassen der Konkurrenz müssen richtig eingeschätzt werden. Sonst kann es ganz schnell zu einer die Existenz bedrohenden Schieflage kommen.

Der Gesetzgeber hat dies erkannt und verlangt seit 1998 nach dem Kontrag (Kontroll- und Transparenzgesetz) von börsennotierten Aktiengesellschaften ein Risikomanagementsystem. Solche Systeme sind aber auch für andere Unternehmen und für Mittelständler von Interesse, sagt Claudius Jochheim, Geschäftsführender Gesellschafter der Funk-Gruppe, bei einer Veranstaltung seines Hauses zum Risiko-Management.

Um die Dienstleistungspalette des Industrie Versicherungsmaklers zu erweitern und dem Ziel näherzukommen, ein "Systemhaus für Risikolösungen" zu werden, sei die Funk-Gruppe deshalb eine strategische Partnerschaft mit der süddeutschen Unternehmensberatung RMCE RiskCon GmbH eingegangen, erzählt Jochheim. Das junge Unternehmen mit Sitz in Nürnberg ist, wie die Geschäftsführer Günter Meier und Werner Gleißer sagen, ein Vorreiter bei der Risiko-Management-Beratung. Zu ihren Kunden zählt neben anderen Großunternehmen auch die Berliner Bewag.

Wie Bewag-Finanzvorstand Bernd Balzereit sagte, ist für einen Börsen notierten Energie Versorger im liberalisierten Strohmarkt Risikomanagement nicht nur eine gesetzliche, sondern vor allem eine unternehmerische Notwendigkeit: "Nichts ist mehr wie früher, die relevanten Größen sind ständig in Bewegung." Weder Marktanteile noch Margen seien sicher. Diese Unsicherheiten, ganz zu Schweigen vom Risiko des Kaufs eines Energieversorges habe man jetzt über das Risikomanagement in der strategischen Planung berücksichtigt. Gemeinsam mit RMCE RiskCon hat die Bewag in den vergangenen Monaten alle möglichen Risiken beim Namen genannt und bewertet, mit Hilfe intelligenter Software in unzähligen Szenarien durchgerechnet und gezeigt, wie sich Größen wie beispielsweise das Unternehmensergebnis verändern könnte.

Risiko-Management heißt also, Chancen und Risiken transparenter zu machen und Vorstand, Aufsichtsrat, Gesellschaften oder auch Banken eine bessere Entscheidungsgrundlage zu geben, wie Meier sagt. Es heiße auch Maßnahmen zu ergreifen, um die Risikosituation zu verbessern. Überall dort, wo Risiken durch den Ausstieg aus Geschäftsfeldern oder durch die Wahl verschiedener Lieferanten vermindert werden können, das Risiko auf Versicherungs- und Finanzmärkte abgewälzt werden kann, sollte dies gemacht werden. "Das heißt aber nicht, dass man alle Risiken zu vermeiden sucht, denn damit verspielt man auch Chancen."

Wenn ein Unternehmen bestimmte Risiken selbst trägt, sollte es aber darauf achten, dass bei einem Risikoeinschlag das Eigenkapital nicht aufgefressen wird. Es sollte aber auch nicht mehr Eigenkapital in einem Unternehmen geparkt werden, sagt RMCE RiskCon-Geschäftsführer Werner Gleißner.

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