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Wirtschaft: Rotkäppchen hofft auf Mega-Parties

LEIPZIG (ms). Im drastisch schrumpfenden deutschen Sektmarkt konnte sich die Rotkäppchen Sektkellerei, Freyburg, mit einem Umsatzplus von 6,3 Prozent auf 202 Mill.

LEIPZIG (ms). Im drastisch schrumpfenden deutschen Sektmarkt konnte sich die Rotkäppchen Sektkellerei, Freyburg, mit einem Umsatzplus von 6,3 Prozent auf 202 Mill. DM auch im abgelaufenen Geschäftsjahr erfolgreich entwickeln. Allerdings, so räumte Geschäftsführer Gunter Heise am Mittwoch ein, seien erstmals rund ein Prozent weniger Flaschen (39,7 Mill.) verkauft worden. Dafür konnten jedoch die Ziele, eine moderate Preiserhöhung am Markt durchzusetzen und den Vertrieb in den Altbundesländern auszuweiten, erfolgreich umgesetzt werden.

Die Sektkellerei an der Unstrut, nach eigenen Angaben mittlerweile die größte deutsche Traditionsmarke, ist in Ostdeutschland mit 46 Prozent unumstrittener Marktführer, in den alten Bundesländern stieg der Marktanteil im vergangenen Jahr immerhin auf zwei Prozent. Innerhalb weniger Jahre soll sich dieser aber verdoppeln, plant man bei Rotkäppchen.

Auch die Aussichten für das laufende Geschäftsjahr sieht Heise zurückhaltend optimistisch: Bisher habe das sogenannte Millennium-Ereignis zu Silvester keine positive Wirkung auf das Geschäft gehabt, dennoch rechne man auch mengenmäßig mit einem leichten Wachstum auf 42 Mill. Flaschen. Die Kapazitäten der in den letzten acht Jahren für 65 Mill. DM modernisierten und erweiterten Kellerei, die vor der Wende maximal 15 Mill. Flaschen herstellte, reichten dazu aus. Probleme hat Rotkäppchen derzeit noch beim Geldverdienen. Denn die Überschüsse aus dem Geschäft wurden fast komplett in die neuen Anlagen, den Schuldendienst oder gestiegene Personalkosten gesteckt.

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