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400m

© AFP

Rüstungskonzern: Militärtransporter reißt EADS tief in die Verlustzone

Wegen zusätzlicher Milliardenkosten beim Militärtransporter Airbus A400M ist der Luftfahrt- und Rüstungskonzern EADS tief in die roten Zahlen gerutscht. Konzernchef Gallois warnt: "Wir müssen weiter auf der Hut sein".

Zwischen Juli und September sei der Verlust vor Zinsen, Steuern, Firmenwertabschreibungen und Sonderposten, den EADS als Ebit ausweist, von 228 auf 710 Millionen Euro gestiegen, teilte der Konzern mit. Zu Buche schlugen insbesondere die Zusatzaufwendungen bei Airbus wegen der Probleme beim A400M in Höhe von 1,37 Milliarden Euro.

Unterm Strich vergrößerte sich der Fehlbetrag von 189 auf 776 Millionen Euro. Der Umsatz legte deutlich von 8,489 Milliarden auf 9,274 Milliarden Euro zu. Wie angekündigt korrigierte EADS seine Ergebnisprognose für das laufende Geschäftsjahr nach unten. Erwartet werde ein Ebit "an der Gewinnschwelle", hieß es. Zuvor hatte EADS mit einem operativen Ergebnis von gut 400 Millionen Euro gerechnet. Belastet wurden die Zahlen auch von Sonderaufwendungen für den neuen Langstreckenflieger A350XWB, den Airbus A380 sowie den ungünstigen Dollar-Wechselkurs.

"Wir müssen weiter auf der Hut sein", sagte Konzernchef Louis Gallois. Auch wegen der andauernden Dollar-Schwäche sei es notwendig, "weiterzukämpfen" und das Sparprogramm "Power8" "um zusätzliche Maßnahmen zu erweitern". In den ersten neun Monaten verbuchte EADS unter dem Strich einen Verlust von 705 Millionen Euro gegenüber einem positiven Ergebnis von 867 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. (mit dpa)

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