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Wirtschaft: Samsung hofft auf Schlichtung

Berlin - Die Geschäftsführung des Berliner Samsung-Werkes in Oberschöneweide hat beim Arbeitsgericht Berlin die Einrichtung einer Einigungsstelle beantragt – der Betriebsrat hat Widerspruch eingelegt. Nach Angaben eines Samsung-Sprechers hat das Gericht bereits am Dienstag dem Antrag der Geschäftsführung stattgegeben.

Berlin - Die Geschäftsführung des Berliner Samsung-Werkes in Oberschöneweide hat beim Arbeitsgericht Berlin die Einrichtung einer Einigungsstelle beantragt – der Betriebsrat hat Widerspruch eingelegt. Nach Angaben eines Samsung-Sprechers hat das Gericht bereits am Dienstag dem Antrag der Geschäftsführung stattgegeben. „Wir haben dem Betriebsrat bereits einen Vorschlag gemacht, wer die Rolle des Schlichters übernehmen soll“, sagte der Sprecher. Eine schriftliche Entscheidung des Arbeitsgerichts liegt allerdings noch nicht vor. Dort hieß es, derzeit sei eine Auskunft zu diesem Vorgang nicht möglich.

Samsung will zum Jahresende das Berliner Bildröhrenwerk schließen und 750 der insgesamt 800 Arbeitsplätze streichen. Nachdem die bisherigen Verhandlungen zwischen Arbeitgebern und Betriebsrat über den Stellenabbau ohne Ergebnis geblieben sind, hofft die Geschäftsführung nun, dass mit Hilfe der Schlichtungsstelle eine Einigung über einen Sozialplan erzielt werden kann. Die Schlichtungsstelle setzt sich aus Vertretern von Arbeitgebern und Arbeitnehmern zusammen. Den Vorsitz übernimmt eine unparteiische Person, zumeist ein Arbeitsrichter.

Doch noch wollen die Samsung-Mitarbeiter nicht aufgeben. Am Donnerstag sind sie in Oberschöneweide zu einer Betriebsversammlung zusammengekommen, die am heutigen Freitag fortgesetzt werden soll. dro

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