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Wirtschaft: Schering setzt Führungsstandards Corporate -Governance-Tagung

Berlin (jaf). Über die Institutionalisierung einer fairen und verantwortungsvollen Unternehmensführung (Corporate Governance) diskutierte am Montag ein hochkarätig besetztes Symposium an der Technischen Universität Berlin.

Berlin (jaf). Über die Institutionalisierung einer fairen und verantwortungsvollen Unternehmensführung (Corporate Governance) diskutierte am Montag ein hochkarätig besetztes Symposium an der Technischen Universität Berlin. Anlass der Konferenz war der 65. Geburtstag von Klaus Pohle, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Schering AG und Honorarprofessor am Institut für Betriebswirtschaftslehre. TUPräsident Kurt Kutzler würdigte Pohle als „international profilierten Manager“ und „praxisorientierten Hochschullehrer“. Hubertus Erlen, Vorstandsvorsitzender von Schering, hob die Vorreiterrolle seines Unternehmens bei der transparenten Rechnungslegung hervor. So habe er etwa seine eigene Vergütung als Vorstandsvorsitzender offen gelegt. „Hätten sich andere Unternehmen an den Schering-Standards orientiert, wäre uns manche traurige Wirtschaftsnachricht der letzten Monate erspart geblieben“, sagte Erlen. Er begrüßte den von der Bundesregierung im Juli 2002 eingeführten „Deutschen Corporate Governance Kodex“. Dieser helfe ausländischen Investoren, die Standards zu überblicken, auch wenn sie einzelne Unternehmen schon längst praktiziert hätten: „Investoren fragen sich nicht nur, ob ein Unternehmen in guter Verfassung ist, sondern auch, ob die Rahmenbedingungen in dem jeweiligen Land stimmen.“ Ein internationaler Kodex könne helfen, die aktuelle Vertrauenskrise an den Märkten zu überwinden. Allerdings sei das deutsche Modell wegen der unterschiedlichen Rechts-Traditionen nicht einfach auf andere Länder übertragbar.

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