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Wirtschaft: Schily will Hackern das Handwerk legen

Nach den massiven Hacker-Angriffen in den USA und Deutschland im Februar hat die Bundesregierung Computernutzer, Provider und Online-Anbieter zu einem verstärkten Schutz vor Internet-Attacken gedrängt. Bundesinnenminister Otto Schily (SPD) stellte am Dienstag in Berlin ein Paket mit 15 Empfehlungen vor, die Computer-Piraten Angriffe auf fremde Rechner erschweren sollen.

Nach den massiven Hacker-Angriffen in den USA und Deutschland im Februar hat die Bundesregierung Computernutzer, Provider und Online-Anbieter zu einem verstärkten Schutz vor Internet-Attacken gedrängt. Bundesinnenminister Otto Schily (SPD) stellte am Dienstag in Berlin ein Paket mit 15 Empfehlungen vor, die Computer-Piraten Angriffe auf fremde Rechner erschweren sollen. Damit wolle die Bundesregierung auch Sicherheitsbedenken im elektronischen Geschäftsverkehr (E-Commerce) ausräumen. Schily forderte Computernutzer auf, ihre Virenscanner ständig zu aktualisieren und bei Web-Browsern sichere Einstellungen zu bevorzugen. Von Netzvermittlern wie T-Online oder AOL verlangte er, eine Fälschung von Internet-Absende-Adressen zu verhindern, die von Hackern dazu genutzt werden, unerkannt fremde Rechnersysteme anzugreifen.

Hacker hatten Mitte Februar durch eine regelrechte Überflutung mit Anfragen aus dem Internet unter anderem Server des Fernsehsenders CNN, des Online-Dienstes Yahoo! und des Internet-Buchhändlers Amazon.com lahmgelegt. Bundesinnenminister Schily forderte die Betreiber von Internet-Servern mit Verweis auf Empfehlung des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) in Bonn nun auf, verstärkt Software zur automatischen Angriffserkennung zu installieren.

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