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Wirtschaft: Schokolade

Ganz billige und ganz edle Tafeln gehen gut

PREIS DER WOCHE

Eine Sättigung des Schokoladenmarktes ist nicht in Sicht. „Wenn die Deutschen im Durchschnitt acht Kilogramm Schokolade, also 80 Tafeln pro Jahr essen, reicht das für 80 Tage. Und was machen sie an den anderen Tagen?“, fragt Thomas Pape vom Infozentrum Schokolade der deutschen Süßwarenindustrie. Für ihn ist das steigerungsfähig. Denn er hat sich „verliebt in den Kakao“ und erzählt, dass für die Supermärkte lange eine D-Mark für die Tafel die Schallgrenze war. Inzwischen hätten die Kunden keine Probleme mehr, deutlich mehr für Schokolade auszugeben. Dadurch breche das Mittelfeld weg. Heute gebe es einerseits die Massenschokolade und andererseite edle Anbieter, wie die belgische Marke Dolphin, die nicht nur den puren Kakao ins Rennen schickt, sondern ihn geschickt würzt. Mit rosa Pfeffer zum Beispiel oder grünem Anis (70 Gramm, 2,80 Euro). Oder die Berliner Schokoladenhersteller Fassbender und Rausch, die in den Schokoladen den Kakaoanteil variieren und damit den Geschmack (250 Gramm, 4 Euro). Zwar spielt auch der Kakaopreis auf dem Weltmarkt eine Rolle, den Verkaufspreis allerdings legt der Handel fest. Und so kann es sein, dass zum Beispiel die Tafel Ritter-Sport steigt und fällt – ebenso wie der Rohstoffkurs an der Börse. ded

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