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Schuhhersteller: Deutsche Firma kauft Salamander

Der deutsche Schuhhersteller Ara übernimmt das Traditionsunternehmen Salamander. Das hat der Insolvenzverwalter der Salamander-Mutter, der Konzern Egana Goldpfeil, mitgeteilt.

Langenfeld -  Der Familienkonzern Ara aus dem rheinischen Langenfeld erwirbt sämtliche Geschäftsanteile an Salamander und deren Töchtern. Auch die Markenrechte an Salamander sollen auf Ara übergehen. Der Hersteller Ara und der Schuhhändler Salamander stehen zusammen für fast eine halbe Milliarde Euro Umsatz und etwa 7000 Mitarbeiter. Salamander soll im Februar auf den Ara-Konzern übertragen werden.

Der Gläubigerausschuss der Egana Goldpfeil habe dem Verkauf zugestimmt, sagte Insolvenzverwalter Ottmar Hermann. Nun stehe die Übernahme nur unter dem Vorbehalt, dass die Wettbewerbshüter zustimmen. Die Übernahme sei nur einvernehmlich mit allen Beteiligten, den Arbeitnehmern, dem Management und den Gläubigerbanken möglich gewesen, die umfassend auf Sicherheiten verzichtet hätten. Ara will die selbstständig operierenden Auslandsgesellschaften mit insgesamt 142 Salamander-Filialen selbst führen. Für die 51 deutschen Salamander-Filialen wird aber ein Gemeinschaftsunternehmen mit der Klauser-Schuhhandelsgruppe Wuppertal gegründet.

Salamander ist in Frankreich, Russland, Österreich, Tschechien, Ungarn und Polen mit eigenen Töchtern vertreten. Der Schuhspezialist erwirtschaftete zuletzt mit rund 1800 Mitarbeitern etwa 190 Millionen Euro Umsatz. Die insolvente Europa-Holding von Egana Goldpfeil soll künftig auf das Kerngeschäft mit Schmuck konzentriert werden. Salamander ist aber nicht pleite. Ara wiederum erzielte 2007 mit 5000 Mitarbeitern 288 Millionen Euro Umsatz.dpa

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