zum Hauptinhalt

Wirtschaft: Schwache Mark erhšht Schering-Gewinn

Umsatz klettert um Ÿber 20 Prozent / Gute Aussichten BERLIN (jojo). Der Berliner Pharmahersteller Schering hat im ersten Halbjahr 1997 deutlich mehr verdient als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

Umsatz klettert um Ÿber 20 Prozent / Gute Aussichten

BERLIN (jojo). Der Berliner Pharmahersteller Schering hat im ersten Halbjahr 1997 deutlich mehr verdient als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.Von Januar bis Juni kletterte der Gewinn der Gruppe von 243 auf 285 Mill.DM, das entspricht einer Steigerung von 17 Prozent.Der Konzernumsatz stieg ebenfalls krŠftig, von 2,566 auf 3,103 Mrd.DM.Zur guten GeschŠftsentwicklung haben vor allem die steigenden Kurse von US-Dollar und Pfund Sterling beigetragen.Selbst ohne die Hilfe der DevisenmŠrkte wŠren die Einnahmen allerdings um 16 Prozent gewachsen. Eine weiter erfreuliche GeschŠftsentwicklung erwartet Schering auch fŸr das zweite Halbjahr.Die schwache D-Mark werde sich positiv auf den Umsatz auswirken.Der Gewinn soll um bis zu 20 Prozent steigen. Grš§ter Umsatzbringer im ersten Halbjahr waren die GeschŠftsbereiche GynŠkologie und Therapeutika.Die beiden Sparten bestreiten zusammen knapp zwei Drittel des Schering-Umsatzes und kšnnen mit Wachstumsraten von jeweils Ÿber 35 Prozent aufwarten.Leicht zurŸckgegangen ist dagegen das GeschŠft mit Diagnostika.Dazu zŠhlen beispielsweise Ršntgenkontrastmittel. Ein gro§er Teil des Konzernwachstums wurde ausgelšst durch die beiden NeueinkŠufe Leiras und Jenapharm.So lŠ§t sich die GeschŠftsausweitung im Inland um Ÿber ein Drittel weitgehend auf Jenapharm zurŸckfŸhren.Das ostdeutsche Unternehmen verkauft fast ausschlie§lich in Deutschland und hat im ersten Halbjahr 103 Mill.DM umgesetzt.Zum Klettern des Auslandsumsatzes trug die finnische Leiras 122 Mill.DM bei.Durch die FirmeneinkŠufe steigerte Schering auch seine BeschŠftigtenzahl um 11 Prozent auf 21 175.In Berlin, dem wichtigsten Forschungsstandort des Konzerns, sind 6230 Mitarbeiter beschŠftigt. Das Ergebnis der zusammen mit Hoechst betriebenen Tochter Agrevo habe um 20 Prozent Ÿber dem Vorjahreszeitraum gelegen.FŸr seinen 40prozentigen Anteil erhŠlt Schering einen Gewinn von 46 Mill.DM.Im laufenden Jahr will Schering seine Investitionssumme gegenŸber dem Vorjahr um 14 Prozent auf 400 Mill.DM erhšhen.Dabei soll das Geld verstŠrkt fŸr europŠische Standorte ausgegeben werden.Die Herstellung einzelner Produktgruppen soll zukŸnftig jeweils auf LŠnder konzentriert werden. Die AktienmŠrkte waren mit den Halbjahreszahlen nicht zufrieden.Sie hatten bessere Zahlen erwartet.So verbesserte sich Schering am Donnerstag nur um 10 Pfennig auf 209,50 DM.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false