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Einzelhandel Weihnachten

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Schwacher Umsatz: Einzelhandel hofft auf Weihnachtsgeschäft

Der Konsum in Deutschland macht den Einzelhandel auch im Herbst nicht glücklich. Im Oktober sanken die Verkäufe sogar um mehr als drei Prozent. Jetzt soll das Weihnachtsgeschäft noch für einen versöhnlichen Jahresabschluss sorgen.

Nach einem schleppenden Konsumjahr hoffen Deutschlands Einzelhändler auf mehr Kauffreude in der Adventszeit. "Das Weihnachtsgeschäft wird sicherlich einen positiven Effekt bringen, kann aber das Gesamtjahr nicht mehr retten", sagte der Hauptgeschäftsführer des Branchenverbandes HDE, Stefan Genth.

Im Oktober 2007 sanken die Umsätze der Einzelhändler im Vergleich zum Vormonat saison- und kalenderbereinigt real um 3,3 Prozent und nominal um 2,9 Prozent. Das teilte das Statistische Bundesamt anhand vorläufiger Ergebnisse mit. Im Vergleich zum Oktober 2006 gab es real - also bereinigt um die Preissteigerung - ein Minus von 0,6 Prozent. Nominal betrachtet ergab sich indes ein Umsatzanstieg um 1,0 Prozent. Von Januar bis Ende Oktober 2007 setzte der Einzelhandel real 1,6 Prozent und nominal 0,8 Prozent weniger um als im Vorjahreszeitraum.

"Zufrieden sein können wir definitiv nicht, die Kaufzurückhaltung war zu groß", sagte Genth. Verantwortlich dafür macht der Hauptverband des Deutschen Einzelhandels (HDE) vor allem die Erhöhung der Mehrwertsteuer von 16 auf 19 Prozent zum 1. Januar 2007. Schlecht lief im Oktober beispielsweise das Geschäft mit Haushaltsgeräten und Einrichtungsgegenständen. Dagegen gab es bei Lebensmitteln, Getränken und Tabakwaren sowohl nominal als auch real ein Plus. Supermärkte, Warenhäuser und Verbrauchermärkte steigerten ihre Erlöse im Vergleich zum Vorjahresmonat nominal um 4,2 Prozent und real um 0,8 Prozent. (mac/dpa)

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