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BERLIN, aber oho: Seelenleuchten

Die Geschwister Erika Kruse und Günther Wiegand verkaufen in ihrem Geschäft in Tempelhof Lampen, die es so wohl nirgendwo sonst auf der Welt gibt. Die Idee ist, Naturmaterialien mit Leuchtdioden zu kombinieren und Mischwesen aus Natur und High-Tech zu schaffen.

Die Geschwister Erika Kruse und Günther Wiegand verkaufen in ihrem Geschäft in Tempelhof Lampen, die es so wohl nirgendwo sonst auf der Welt gibt. Die Idee ist, Naturmaterialien mit Leuchtdioden zu kombinieren und Mischwesen aus Natur und High-Tech zu schaffen. So wandern Stromleitungen durch die Halme getrockneter Pflanzen und verbinden die Batterien im Holzsockel der „Seelenleuchten“ mit den LEDs im Leuchtkopf. Pusteblumen, Gräser und Mohnpflanzen verwandeln sich in dekorative Tischlampen, die speziell im schwächeren Licht der Dämmerung eine besondere Wirkung entfalten.

Da in Handarbeit echte Pflanzen verwendet werden, ist jede Lampe ein Unikat und kostet ungefähr zwischen 70 und 160 Euro. Das Material dafür finden die Geschwister hauptsächlich vor Ort. „Die Gräser auf dem Tempelhofer Feld eignen sich am besten“, sagt Wiegand, der als kleiner Junge schon immer begeistert Holz, Pflanzen und Laub von seinen Ausflügen mit nach Hause gebracht hat. „Günthers Zimmer sah aus wie ein Wald“, erzählt die Schwester. Vor drei Jahren hat der gelernte Sozialpädagoge seinen Beruf an den Nagel gehängt, um sich ausschließlich seiner Leidenschaft für das Basteln mit Pflanzen widmen zu können. Noch verkaufen die Lampenmacher einen Großteil ihrer Ware im Laden, aber der Versand wird wichtiger. Er macht derzeit 40 Prozent des Verkaufs aus, ein Onlineshop ist im Aufbau. 2012 haben die Geschwister, die in Brasilien geboren, aber in Deutschland aufgewachsen sind, 120 Lampen verkauft. Luca Spinelli

Berlin hat gut 160 000 kleine Unternehmen. Jeweils eines davon stellen wir montags bis freitags vor.

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Luca Spinelli

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