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Wirtschaft: Seit 1991 ein Drittel Bauernhöfe weniger

Durch den Strukturwandel sind in der deutschen Landwirtschaft seit 1991 ein Drittel der Bauernhöfe und ein Viertel der Agrararbeitsplätze weggefallen. Die Verringerung auf 465 000 Höfe war mit einer Konzentration zu größeren Betriebseinheiten verbunden.

Durch den Strukturwandel sind in der deutschen Landwirtschaft seit 1991 ein Drittel der Bauernhöfe und ein Viertel der Agrararbeitsplätze weggefallen. Die Verringerung auf 465 000 Höfe war mit einer Konzentration zu größeren Betriebseinheiten verbunden. Der Rückgang vollzog sich ausschließlich bei Höfen mit weniger als 50 Hektar (ha) Fläche, sagte der Präsident des Statistischen Bundesamtes, Johann Hahlen, am Mittwoch auf der Grünen Woche. Oberhalb der 50-ha-Schwelle hat sich die Zahl der Betriebe um 16 300 (32 Prozent) erhöht. Das Bundeslandwirtschaftsministerium geht davon aus, dass der Strukturwandel in den kommenden Jahren anhält.

In den alten Ländern gibt es den Angaben zufolge 435 000 und in den neuen Ländern rund 30 000 Höfe. In Ostdeutschland sei die Zahl der Betriebe seit Mitte der 90er Jahre nahezu konstant geblieben. Die Betriebe bewirtschaften insgesamt rund 17 Millionen ha Fläche. Die durchschnittliche Betriebsgröße in Westdeutschland erhöhte sich von 22 auf 29 ha, in Ostdeutschland ging sie von 353 auf 201 ha zurück. Die Zahl der Arbeitsplätze in der Landwirtschaft verringerte sich seit 1991 um rund 445 000 (24 Prozent) auf 1,4 Millionen. Davon sind 250 000 Arbeitsplätze in den alten und 195 000 in den neuen Bundesländer weggefallen. In Westdeutschland dominierten mit 70 Prozent die Familienarbeitskräfte, dagegen sind Ostdeutschland fast 60 Prozent der Beschäftigten in der Landwirtschaft Lohnarbeitskräfte.

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