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So war der Tag: Dax rutscht wieder ins Minus

Gewinnmitnahmen haben den Dax am Dienstag wieder ins Minus gedrückt. Der Leitindex verlor 0,4 Prozent auf 6269 Punkte, nachdem er zu Wochenbeginn noch an sein Jahreshoch von rund 6342 Punkten herangerückt war.

Gewinnmitnahmen haben den Dax am Dienstag wieder ins Minus gedrückt. Der Leitindex verlor 0,4 Prozent auf 6269 Punkte, nachdem er zu Wochenbeginn noch an sein Jahreshoch von rund 6342 Punkten herangerückt war. Der M-Dax sank um 0,6 Prozent auf 8459 Punkte, der Tec-Dax sackte um 1,1 Prozent ab auf 780 Punkte.

Als weitere Gründe für das Minus am Markt nannten Börsianer neben der Bonitätsabstufung der BNP Paribas auch den nur moderat aufgewertete Yuan. Die Hoffnung auf eine Aufwertung der chinesischen Devise hatte am Vortag vor allem Exportwerte beflügelt. Händler Udo Becker von der Münchener Privatbank Merck Finck verwies als Belastung zudem auf enttäuschende US-Konjunkturdaten. In den USA waren die Verkäufe bestehender Häuser im Mai überraschend gefallen.

Gefragt waren vor allem die als eher defensiv geltenden Aktien. So stiegen die Titel des Gasespezialisten und Anlagenbauers Linde um plus ein Prozent an die Dax-Spitze. Auch Papiere des Medizin-Konzerns Fresenius sowie Titel von Beiersdorf und Henkel zählten zu den Favoriten. Am Indexende verloren die erst am Montag in den Dax aufgestiegenen Anteilsscheine von Heidelberg Cement 3,1 Prozent.

Papiere von BASF büßten 0,3 Prozent ein. Der weltgrößte Chemiekonzern dürfte nach Informationen aus Kreisen noch in dieser Woche die Übernahme des Spezialchemiekonzerns Cognis perfekt machen. Unterdessen kündigte der Konzern auf einer Pressekonferenz zur Branchenmesse an, sein Geschäft mit Kunststoffen vor allem mit dem Bau von neuen Anlagen in Asien profitabler machen zu wollen. Vom Geschäft mit Styrol-Kunststoffe will sich BASF trennen.

Der EuroStoxx 50 verlor 0,8 Prozent auf 2745 Punkte. In Paris schlossen der CAC 40 und der Londoner FTSE 100 ebenfalls im Minus. An der New Yorker Börse aber verbuchten die wichtigsten Indizes zum europäischen Handelsschluss Gewinne.

Treibende Kraft waren Chip-Titel wie Sandisk. Überraschend schwache Immobiliendaten bremsten den Markt allerdings ab. In den USA sind im Mai überraschend weniger bestehende Eigenheime verkauft worden. Nach Angaben der Immobilienmakler-Vereinigung sank ihre Zahl aufs Jahr hochgerechnet um 2,2 Prozent auf 5,66 Millionen. Analysten hatten mit einem Anstieg auf 6,12 Millionen Eigenheime gerechnet. Die Anleger warteten zudem auf die Stellungnahme der Notenbank Federal Reserve am Mittwoch.

Am Rentenmarkt fiel die durchschnittliche Rendite der börsennotierten Bundeswertpapiere auf 2,25 (Vortag: 2,29). Der Rentenindex Rex stieg um 0,14 Prozent auf 127,21 Punkte. Für den Bund Future ging es um 0,56 Prozent auf 128,11 Punkte nach oben. Der Kurs des Euro fiel: Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,2258 (Montag: 1,2391) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8158 (0,8070) Euro. Tsp

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