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So war der Tag: Der Dax fällt, steigt und fällt

Auch am Mittwoch haben sich die Anleger am deutschen Aktienmarkt nicht allzu weit aus dem Fenster gelehnt. Nach einigem Auf und Ab beendete der Dax den Handelstag mit 5981 Zählern und damit nahezu unverändert auf Vortagsniveau.

Auch am Mittwoch haben sich die Anleger am deutschen Aktienmarkt nicht allzu weit aus dem Fenster gelehnt. Nach einigem Auf und Ab beendete der Dax den Handelstag mit 5981 Zählern und damit nahezu unverändert auf Vortagsniveau. Zwischenzeitlich war er auf 5869 Punkte abgesackt. Für Rückenwind im späten Handel hatten positive Zahlen vom US-Häusermarkt gesorgt. Der M-Dax gewann 0,3 Prozent auf 7994 Punkte, der Tec-Dax fiel um 0,3 Prozent auf 742 Punkte.

Größte Verlierer im Dax waren die Versorgertitel von Eon mit minus 0,8 Prozent. Auch RWE-Papiere verbilligten sich um 0,1 Prozent und bestätigten damit den europäischen Negativtrend der Branche. Laut Koalitionskreisen ist im Gegenzug zur geplanten Laufzeitverlängerung für die Atomkraftwerke auch die Einführung einer Brennelementesteuer für Energieunternehmen im Gespräch, berichtete „Spiegel Online“. Die zuletzt besonders schwankungsanfälligen Stahltitel verzeichneten ebenfalls überdurchschnittliche Verluste. Aktien von Thyssen-Krupp sanken um 0,6 Prozent, Salzgitter-Papiere fielen um 0,9 Prozent.

Übernahmespekulationen verhalfen der K+S-Aktie am Mittwoch zu einem Kursplus von bis zu 1,4 Prozent. „Es gibt einen Bericht, dass Vale K+S übernehmen will“, sagte ein Händler. Eine Sprecherin des Salz- und Düngemittelhersteller sagte dazu: „Wir äußern uns grundsätzlich nicht zu Marktgerüchten.“ Die Aktien des weltgrößten Eisenerzproduzenten Vale notierten in Brasilien 0,8 Prozent im Plus.

Im M-Dax ging es für Aktien von Klöckner & Co um 1,5 Prozent nach unten. Börsianer sahen auch hier den Grund im US-Handel, wo die Branche deutlich unter Druck gestanden habe. Zudem belasteten weiter Nachrichten vom Vortag, wonach die Stahlpreise in den kommenden Monaten fallen werden. Papiere von Bayer und Merck KGaA hielten sich vergleichsweise stabil, auch wenn das US-Biotechunternehmen Biogen Idec die deutschen Pharmakonzerne neben Pfizer auf die Zahlung von Lizenzgebühren verklagt. Merck-Aktien stiegen gar um 1,9 Prozent.

Aktien von Symrise kletterten im M-Dax um drei Prozent. Händler begründeten den kräftigen Anstieg mit Spekulationen, dass Solvay eine Übernahme des Herstellers von Duft- und Geschmacksstoffen plane. Der belgische Konzern sei aber schon mehrfach als möglicher Käufer gehandelt worden, erinnerte ein Börsianer. „Ich würde die Spekulationen nicht zu ernst nehmen“, sagte er.

Am Rentenmarkt stieg die durchschnittliche Rendite börsennotierter Bundeswertpapiere auf 2,20 (Vortag: 2,15) Prozent. Der Rentenindex Rex sank um 0,07 Prozent auf 127,69 Punkte. Der Bund Future gewann 0,33 Prozent auf 129,08 Punkte. Der Referenzkurs des Euro ist gestiegen. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte ihn auf 1,2218 (Dienstag: 1,2155) US-Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8185 (0,8223) Euro. Tsp

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