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So war der Tag: Sorgen um Portugal

Der deutsche Aktienmarkt hat am Montag Verluste hinnehmen müssen. Analyst Christian Falkner von Alpha Wertpapierhandel verwies auf erneute Sorgen um die Eurozone, was auch der schwache Euro zeigte.

Der deutsche Aktienmarkt hat am Montag Verluste hinnehmen müssen. Analyst Christian Falkner von Alpha Wertpapierhandel verwies auf erneute Sorgen um die Eurozone, was auch der schwache Euro zeigte. Der Dax schloss um 1,3 Prozent tiefer bei 6857 Punkten. In der ersten Woche des Jahres hatte der deutsche Leitindex per saldo um ein halbes Prozent zugelegt. Der M-Dax mittelgroßer Werte sackte am Montag um 1,7 Prozent auf 9903 Punkte ab. Für den Tec-Dax ging es um 1,5 Prozent auf 856 Punkte nach unten.

Nach Griechenland und Irland stand mit Portugal der nächste Wackelkandidat im Fokus. EU-Kommission und Bundesregierung dementierten zwar erneut, dass das hoch verschuldete Land demnächst unter den Euro-Rettungsschirm schlüpfen soll. Doch gleichzeitig schwand das Vertrauen an den Finanzmärkten.

Bankenwerte standen angesichts der Sorgen um Portugal besonders unter Druck. Commerzbank-Titel gaben als Dax-Schlusslicht um 3,3 Prozent nach. Für die Aktien der Deutschen Bank ging es um 1,7 Prozent nach unten. Bei den Aktien der Telekom sorgten negative Analystenkommentare für ein Minus von 1,8 Prozent.

An der Indexspitze standen die Anteilsscheine von Heidelberg-Cement mit einem Plus von 0,2 Prozent. Börsianer führten dies auf die Ankündigung eines Effizienzprogramms zurück. Thyssen-Krupp-Aktien verteuerten sich dank positiver Studien um 0,1 Prozent. Die beiden Werte waren die einzigen Gewinner im deutschen Leitindex.

Im M-Dax profitierten Symrise-Aktien an der Spitze mit einem Plus von 2,7 Prozent auf 20,23 Euro von neuen Übernahmebewegungen im Sektor. Der US-Chemiekonzern Dupont will den dänischen Anbieter von Lebensmittelzusatzstoffen Danisco für 6,3 Milliarden Dollar (rund 4,9 Milliarden Euro) kaufen.

Lanxess-Papiere rutschten dagegen um 4,6 Prozent ab. Börsianer verwiesen auf ein Interview mit Konzernchef Axel Heitmann in der „Bild“. Er sehe die Wirtschaft in diesem Jahr skeptisch. Der Chef des Spezialchemiekonzerns hat einem Händler zufolge aber nichts Konkretes zur Entwicklung bei Lanxess selbst gesagt. Ihm gegenüber habe sich das Unternehmen zuversichtlich für 2011 geäußert. Der Händler sah die Aussagen daher eher als Bremsmanöver vor den anstehenden Lohnverhandlungen.

Am Rentenmarkt sank die durchschnittliche Rendite börsennotierter Bundeswertpapiere auf 2,53 (Freitag: 2,56) Prozent. Der Rentenindex Rex legte um 0,07 Prozent auf 124,99 Punkte zu. Der Bund Future gewann 0,06 Prozent auf 126,21 Punkte. Der Euro, der zwischenzeitlich auf den tiefsten Stand seit Mitte September abgesackt war, stieg zuletzt auf 1,2948 Dollar. Mittags hatte die Europäische Zentralbank den Referenzkurs auf 1,2903 (1,2961) Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,7750 (0,7716) Euro gekostet. Tsp

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