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Wirtschaft: So wird gezählt

Ob die Wirtschaft ihre Versprechen gehalten hat, 30 000 neue Ausbildungsplätze zu schaffen, sollen die Kammern detailliert nachweisen. Dafür soll es regelmäßige Zwischenbilanzen geben.

Ob die Wirtschaft ihre Versprechen gehalten hat, 30 000 neue Ausbildungsplätze zu schaffen, sollen die Kammern detailliert nachweisen. Dafür soll es regelmäßige Zwischenbilanzen geben. Spätestens am Anfang eines Jahres müsste die Wirtschaft im Normalfall vorlegen können, wie viele Lehrstellen die Kammern – auch im Rahmen einer Nachvermittlungsaktion zum Jahresende – auftreiben konnten. Als neue Ausbildungsplätze zählen Stellen, die ein Betrieb zusätzlich im Vergleich zum Vorjahr bereitgestellt hat. Wenn ein Ausbildungsbetrieb also 2003 im Vergleich zu 2002 seine Lehrstellen stark reduziert hatte, sie 2004 aber wieder aufstockt, werden diese Stellen laut Pakt als neu bewertet. Die Wirtschaft rechnet damit, dass auch künftig zahlreiche Ausbildungsplätze verloren gehen – weil ein Betrieb sich in einer wirtschaftlich schweren Situation befindet oder sogar Insolvenz anmelden muss. Letztlich könnte es ein Nullsummenspiel werden: nämlich dann, wenn genauso viele Lehrstellen gestrichen wie neue akquiriert werden. Ziel sei es aber, so hieß es am Mittwoch in den Wirtschaftsverbänden, dass die Zahl der Ausbildungsplätze insgesamt konstant bleiben oder „möglichst erhöht“ werden solle. ce

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