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Conergy

© dpa

Solarenergie: Conergy trennt sich von zwei Töchtern

Das Solarunternehmen, das im vergangenen Jahr nur knapp der Insolvenz entgangen ist, treibt seinen Umbau weiter voran. Im Solarmodulwerk in Frankfurt (Oder) sei kein Jobabbau geplant, so ein Sprecher.

Im Zusammenhang mit der Beinahe-Insolvenz will sich die Aktiengesellschaft mit Hauptsitz in Hamburg bis Ende des Jahres von zwei weiteren Tochterunternehmen trennen, sagte Conergy-Sprecher Alexander Leinhos dem Tagesspiegel (Montagausgabe). Die Firmen mit Sitz in der Schweiz und Deutschland beschäftigen sich mit Solar- beziehungsweise Geothermie. "Das ist Teil der Strategie, wonach wir uns auf den Vertrieb- und das Projektgeschäft konzentrieren wollen", sagte Leinhos weiter.

Vor gut einer Woche hatte das Unternehmen mitgeteilt, dass es mit dem südkoreanischen Konzern LG Electronics über die Mehrheitsübername der Conergy-Modellfabrik in Frankfurt (Oder) verhandelt. LG soll dabei 75 Prozent an einem Joint-Venture übernehmen, 25 Prozent sollen bei Conergy bleiben. "Die Verhandlungen sind noch nicht abgeschlossen", sagte Leinhos und reagierte damit auf Medienberichte, die bereits den Vollzug gemeldet hatten. Über die Größenordnung des möglichen Kaufpreises wollte er noch keine näheren Angaben machen.

Derzeit arbeiten rund 400 Menschen in dem Werk, das noch im Aufbau ist und erst 2009 voll produzieren dürfte. "Beschäftigungsabbau war und ist bei den Verhandlungen mit LG kein Thema", sagte Leinhos weiter. Vielmehr suche man derzeit weitere Fachkräfte. (Tsp)

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