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Wirtschaft: Solon verdient an spanischer Sonne

Berlin - Das Berliner Solarunternehmen Solon wird in Spanien mehrere Großkraftwerke für Strom aus Sonnenkraft bauen. Wie das Unternehmen am Freitag in Berlin mitteilte, sei mit einem europäischen Finanzinvestor vereinbart worden, Systeme mit einem Gesamtvolumen von 50 Megawatt zu liefern.

Berlin - Das Berliner Solarunternehmen Solon wird in Spanien mehrere Großkraftwerke für Strom aus Sonnenkraft bauen. Wie das Unternehmen am Freitag in Berlin mitteilte, sei mit einem europäischen Finanzinvestor vereinbart worden, Systeme mit einem Gesamtvolumen von 50 Megawatt zu liefern. Die Kraftwerke sollen auf dem spanischen Festland und auf den Balearen errichtet werden. Nach Branchenschätzungen haben die Aufträge einen Wert von etwa 250 Millionen Euro. Die Solon-Aktie verbuchte einen kräftigen Kurssprung und verteuerte sich bis zum Handelsschluss um 4,24 Prozent auf 45,45 Euro.

Solon stellt Solarmodule und Technik für Sonnenkraftwerke her. Das Unternehmen wurde 1996 in Kreuzberg gegründet und beschäftigt derzeit in Berlin 250 Mitarbeiter. Bis Ende 2008 sollen 150 weitere hinzukommen, hat Solon-Chef Thomas Krupke vor kurzem im Tagesspiegel-Interview angekündigt. In Adlershof wird derzeit eine neue Unternehmenszentrale errichtet. Solon hat mehrere Tochterunternehmen in Österreich, der Schweiz, Italien und den USA. Die weltweite Konzernbelegschaft soll in diesem Jahr laut Krupke von 550 auf 600 ansteigen. Den Nachschub an Solarzellen hat sich Solon durch Beteiligungen an Herstellerfirmen gesichert.

Für die kommenden Jahre erwartet Solon hohe Wachstumsraten, wobei die Aufträge aber zum größten Teil aus dem Ausland kommen. Krupke warnte, sollte die Bundesregierung die Vergütung von Solarstrom wie geplant stutzen, werde der Inlandsmarkt zusammenbrechen.

Einer der wichtigsten internationalen Märkte ist Spanien, weil die Regierung Solarstrom konsequent fördert. Solon ist hier bereits sehr erfolgreich. Seit dem Jahr 2005 seien Projekte für Anlagen mit einer Leistung von insgesamt mehr als 20 Megawatt abgeschlossen worden, teilte das Unternehmen mit. Weitere 13 Megawatt seien im Bau. Bei dem größten Teil der nun vereinbarten Projekte sollten die Arbeiten noch im ersten Quartal 2007 beginnen und im ersten Vierteljahr 2009 abgeschlossen sein. hop

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