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Wirtschaft: Spar Handels-AG: Intermarché verordnet Sparkurs

Bei der börsennotierten Spar Handels-AG, Schenefeld, sollen am Donnerstag auf der letzten in diesem Jahr stattfindenden Aufsichtsratssitzung die Weichen für die Finanzierung des geplanten Konzernumbaus der Handelskette gestellt werden. Dies erfuhr das Handelsblatt aus Kreisen des Kontrollgremiums.

Bei der börsennotierten Spar Handels-AG, Schenefeld, sollen am Donnerstag auf der letzten in diesem Jahr stattfindenden Aufsichtsratssitzung die Weichen für die Finanzierung des geplanten Konzernumbaus der Handelskette gestellt werden. Dies erfuhr das Handelsblatt aus Kreisen des Kontrollgremiums.

Danach soll der Kapitalbedarf für die Neuausrichtung der defizitär arbeitenden Eurospar-Kette voraussichtlich über eine Kapitalerhöhung gedeckt werden, die der französische Spar-Großaktionär Intermarché voll zeichnen will. Mit dem Geld sollen die Verbraucher-Märkte nach dem Vorbild der Intermarché-Märkte in Frankreich umgebaut werden. So sollen verstärkt Frischeprodukte und Eigenmarken der Handelsgruppe in die Regale gestellt werden. Für den Umbau von insgesamt 320 Eurospar-Märkte in den nächsten zwei Jahren sind rund 400 bis 500 Millionen Mark notwendig.

Der französische Großaktionär will die Kapitalspritze allerdings nur unter bestimmten Auflagen gewähren, heißt es aus Aufsichtrats-Kreisen. Danach soll der Spar-Vorstandschef Arwed Fischer weitere Kosten- und Personaleinsparungen vornehmen. Alle Bereiche würden geprüft. Jeder Sektor stehe auf dem Prüfstand, erklärte Walter Moritz, Gesamtbetriebsrat und Arbeitnehmervertreter im Spar-Aufsichtsrat.

Bereits im November habe Intermarché die Kostenbudgets aller Abteilungen deutlich nach unten korrigiert. Sie sollen seitdem Konzepte ausarbeiten, um die von Intermarché vorgegebenen Einsparungen umzusetzen.

lip

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