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Wirtschaft: Sparkasse will junge Frauen besser beraten

Berlin - Die Berliner sorgen privat immer noch zu wenig für ihr Alter vor. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Monheimer Instituts im Auftrag der Berliner Sparkasse.

Berlin - Die Berliner sorgen privat immer noch zu wenig für ihr Alter vor. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Monheimer Instituts im Auftrag der Berliner Sparkasse. 600 Berliner wurden befragt. Das Ergebnis: Vor allem Jüngere im Alter von 25 bis 35 Jahren haben Nachholbedarf. „Hier bestehen noch große Defizite“, sagte Sparkassen-Marketingleiter Frank Bernhardt dem Tagesspiegel. „Nur rund die Hälfte der Befragten war beim Thema Altersvorsorge gut informiert oder schon engagiert.“

Anders die 45- bis 55-Jährigen. Drei Viertel von ihnen haben ein Produkt zur Altersvorsorge. Auch Verheiratete haben sich anders als Singles schon mehr mit dem Thema befasst. „Außerdem legen Männer mehr für die private Vorsorge zur Seite als Frauen“, sagte Bernhardt. Während es bei Männern im Schnitt 50 bis 250 Euro im Monat sind, sparen Frauen 25 bis 100 Euro.

Bei der Wahl der Produkte gehen die Berliner auf Nummer sicher. Zudem werde viel Wert auf staatliche Förderung und steuerliche Aspekte gelegt, sagte Bernhardt. Auch die Jüngeren gehen defensiv vor: Private Renten- und Kapitallebensversicherungen sind die beliebtesten Produkte. Erfreulich für die Sparkasse: Die Hausbank hat als Informationsquelle gewonnen. Mehr als 70 Prozent der befragten Jüngeren nennen sie als wichtigsten Ratgeber für die Altersvorsorge. Dass vor allem Frauen und die Jüngeren offenbar zu wenig an private Vorsorge denken, nimmt die Sparkasse zum Anlass, ihre Beratung gezielter auf diese Gruppen auszurichten. „Die Notwendigkeit ist erkannt worden – aber es wird noch zu wenig unternommen. Das ist eine Herausforderung für uns“, sagte Bernhardt. Die Berliner Sparkasse ist Marktführer in der Stadt und zählt in 153 Beratungs-Centern 2000 Mitarbeiter. mot

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