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Sparpläne: Politiker sorgen sich um deutsche Airbus-Standorte

Vor den geplanten Protesten von Airbus-Mitarbeitern haben sich Politiker für den Erhalt der Werke in Deutschland ausgesprochen. Die vereinbarten Spielregeln müssen eingehalten werden.

Berlin - "Wir müssen darauf achten, dass nicht die Zulieferer die Last der Managementfehler tragen müssen. Und wir werden alles dafür tun, möglichst viele Stellen in Deutschland zu erhalten", sagte der wirtschaftspolitische Sprecher der Unionsfraktion, Laurenz Meyer, der in Hannover erscheinenden "Neuen Presse".

Die Vorsitzende des Wirtschaftsausschusses, Edelgard Bulmahn (SPD), sagte der Zeitung, eine Benachteiligung Deutschlands gegenüber Frankreich sei "nicht hinnehmbar". Es müsse zu einer "fairen Verteilung" kommen. Für die SPD-Fraktion sicherte der Parlamentarische Geschäftsführer, Olaf Scholz, den Beschäftigten "uneingeschränkte Unterstützung" zu. Auch FDP-Fraktionsvize Rainer Brüderle sagte dem Blatt, Deutschland müsse "auf die Einhaltung der vereinbarten Spielregeln achten". Gleichzeitig warnte er, ein Eingriff der Politik in unternehmerische Entscheidungen sei "selten von Erfolg gekrönt".

Am Freitag wollen die Airbus-Mitarbeiter in Deutschland für den Erhalt der deutschen Werke demonstrieren. Die IG Metall erwartet zu den Kundgebungen mehr als 10.000 der insgesamt etwa 23.000 Mitarbeiter. Gut zwei Wochen vor der Vorlage des Sparplans "Power 8" fürchten viele von ihnen um ihren Arbeitsplatz. Nach den Problemen beim Super-Airbus A380 will Airbus mit dem Sparplan seine Kosten ab 2010 um zwei Milliarden Euro senken. (tso/AFP)

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