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Wirtschaft: Spreenhagener Messer sind ein Exportschlager

SPREENHAGEN .Sie sind rund, gebogen, abgewinkelt, gerade oder gelocht, und sie sind schärfer als eine Rasierklinge: Die Maschinenmesser aus Spreenhagen.

SPREENHAGEN .Sie sind rund, gebogen, abgewinkelt, gerade oder gelocht, und sie sind schärfer als eine Rasierklinge: Die Maschinenmesser aus Spreenhagen.Die Firma BE Maschinenmesser GmbH & Co.GK stellt im Landkreis Oder-Spree seit 1993 Messer für die Lebensmittelverarbeitung her."Wir waren die ersten hier auf dem Gewerbegebiet", erinnert sich Geschäftsführer Egon Ehrle.Inzwischen ist die Messerfabrik zu klein geworden.Im nächsten Jahr soll angebaut werden.Das mittelständische Unternehmen stellt rund 3000 verschiedene Artikel her, die von der Schlachtung bis zur Verpackung Verwendung finden.Die Messer aus Spreenhagen werden in mehr als zwanzig Länder exportiert.Für viele Maschinenhersteller ist das Unternehmen Erstausstatter.Es liefert neben den Messern auch den passenden Service."Bisher mußten Messer wieder zum Schleifen zu uns geschickt werden", erklärt Ehrle.Nun habe man eine vollautomatische Maschine entwickelt, die dies übernehme.Die Maschine, erfolgreich auf der Internationalen Fleischereifachmesse (IFFA) ausgestellt, solle in Serie produziert werden."Damit haben wir eine Marktlücke entdeckt."

Die BE Maschinenmesser GmbH & Co.KG hat vier Mill.DM investiert.Für 1998 wird ein Umsatz von 3,8 Mill.DM erwartet."Die Auftragsbücher sind gefüllt.Das Unternehmen arbeitet in zwei Schichten und schreibt seit zwei Jahren schwarze Zahlen.Von Anfang an wurden auch Lehrlinge ausgebildet.Die Erfolgsgeschichte der Firma begann in Deutschland: "Nirgendwo wird soviel Wurst gegessen." Inzwischen ist der Sprung in die USA, nach Japan und auch nach Bolivien und Chile gelungen.Der Export wurde auf über fünfzig Prozent ausgeweitet.1997 erhielt das Unternehmen dafür vom Bundeswirtschaftsminister einen Exportpreis.

STEFFI PRUTEAN (dpa)

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