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Wirtschaft: Startschuss für mehr Wettbewerb im Ortsnetz

Nach den drastischen Preissenkungen bei Ferngesprächen ist jetzt auch der Startschuss für mehr Wettbewerb im Ortsnetz gefallen. Die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post vergab am Mittwoch Frequenzen für den drahtlosen Anschluss von Teilnehmern.

Nach den drastischen Preissenkungen bei Ferngesprächen ist jetzt auch der Startschuss für mehr Wettbewerb im Ortsnetz gefallen. Die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post vergab am Mittwoch Frequenzen für den drahtlosen Anschluss von Teilnehmern. Von 32 Bewerbern seien zwölf Unternehmen im Ausschreibungsverfahren um 662 Richtfunkfrequenzen erfolgreich gewesen, teilte die Behörde in Bonn mit. Hiermit können die Unternehmen unabhängig von der Deutschen Telekom die so genannte letzte Meile bis zum Endkunden überbrücken. Der Verbraucher dürfe sich jetzt im Ortsbereich auf Tarifsenkungen freuen, sagte der Präsident der Regulierungsbehörde, Klaus Dieter Scheurle. Künftig werde der Kunde zwischen mehreren Anbietern wählen können. Scheurle: "Wirtschaftlich spürt er dann die Segnungen des Wettbewerbs." Zu den Gewinnern des Ausschreibungsverfahrens gehören die Münchner Viag Interkom mit 193 Lizenzen, die Düsseldorfer Star One mit 159 Lizenzen, Firstmark aus Berlin mit 111 Lizenzen und Callino aus München mit 27 Lizenzen. Diese vier Gesellschaften hatten sich bundesweit beworben. Keiner kam aber in allen 262 ausgeschriebenen Versorgungsbereichen zum Zuge. Mannesmann Arcor (neun Lizenzen) hatte sich nicht in allen Gebieten beworben. Noch in diesem Jahr würden die ersten Unternehmen an den Start gehen, hieß es weiter. Das Investitionsvolumen für den Aufbau von Richtfunkstationen in den Ortsnetzen bezifferte Scheurle bundesweit auf 500 Mill. bis eine Mrd. DM.

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