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Stellenabbau: US-Sender: Bei Citigroup fallen tausende Jobs weg

Laut einem Bericht des US-Fernsehsenders "CNBC" muss der Finanzkonzern Citigroup bis zu 30 000 Stellen streichen. Die Kreditkrise hatte dem Unternehmen Rekordverluste beschert.

Der krisengeplagte US-Finanzkonzern Citigroup steht einem US-Medienbericht zufolge vor einem massiven Stellenabbau. Die zweitgrößte US-Bank werde voraussichtlich fünf bis zehn Prozent ihrer knapp 330 000 Arbeitsplätze streichen, berichtete der US-Wirtschaftssender "CNBC" heute unter Berufung auf darüber informierte Personen. Damit könnten mehr als 30 000 Jobs wegfallen.

Der neue Citigroup-Chef Vikram Pandit wolle die Pläne in der kommenden Woche bekanntgeben. Am Dienstag nächster Woche legt die Bank ihre Ergebnisse für das vergangene Jahr vor. Citigroup ist mit am stärksten von der Kreditkrise betroffen. Nach der Ankündigung von Rekordabschreibungen von bis 11 Milliarden Dollar für das vierte Quartal musste Konzernchef Charles Prince Anfang November seinen Hut nehmen.

Analysten erwarten inzwischen noch weit höherer Wertverluste. Sie rechnen mit bis zu 18,7 Milliarden Dollar an Abschreibungen (12,7 Mrd Euro). Die Bank müsse zudem eventuell ihre Dividende kürzen. Citigroup holte sich bereits eine Kapitalspritze von 7,5 Milliarden Dollar durch den Einstieg des Emirats Abu Dhabi als Großaktionär. Angesichts der massiven Probleme der Bank war bereits mehrfach über einen deutlichen Stellenabbau spekuliert worden. (jam/dpa)

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