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Stiftung Warentest: Öko-Sparen lohnt sich

Ökologische und ethische Aktienfonds erzielen ähnlich hohe Renditen wie klassische Fonds. Zu diesem Schluss kommt die Zeitschrift „Finanztest“ in ihrer aktuellen Ausgabe.

Knapp ein Fünftel der nachhaltigen Fonds habe in den vergangenen fünf Jahren eine Rendite von mehr als 2,5 Prozent pro Jahr geschafft, keiner schrieb höhere Verluste als minus fünf Prozent. Im Schnitt sei das vergleichbar mit klassischen Fonds, sagen die Mitarbeiter der Stiftung Warentest.

Nachhaltige Fonds gibt es mittlerweile für fast alle Anlageklassen. Die Tester fanden das Angebot sehr unübersichtlich. Denn die Nachhaltigkeit wird mit unterschiedlichen Kriterien bemessen. Ökologische Fonds beispielsweise investieren nicht in die Atombranche oder in die Ölindustrie. Ethische Fonds hingegen schließen Kinderarbeit oder die Produktion von Waffen aus.

Besonders empfehlenswert ist laut Finanztest der global anlegende Aktienfonds Green Effects NAI-Werte. Er habe die strengsten Ausschlusskriterien für umweltschädliche und unethische Branchen und gleichzeitig die beste Bewertung für Wertentwicklung und -stabilität. Allerdings sind nur 30 Aktien in dem Fonds – als Basisanlage sei das zu wenig, sagen die Tester, der Fonds eigne sich daher nur zur Beimischung.

Für den sicheren Teil des Depots würden sich zum Beispiel Rentenfonds eignen. Auch hier gibt es Fonds mit Öko- und Ethikschwerpunkt, die Staaten nach ihren Umweltgesetzen oder nach der Haltung zur Todesstrafe bewerten. Doch bei Staatsanleihen müssten Anleger zwangsläufig Kompromisse eingehen, denn die wenigsten Länder hätten eine vollständig weiße Weste.

Auf der Internetseite www.test.de hat die Stiftung Warentest auch einen Produktfinder für Verbraucher eingerichtet. Er enthält 56 Fonds aus zehn verschiedenen Fondsgruppen. Anleger können die Fonds gezielt nach den Kriterien sortieren, die ihnen wichtig sind. mirs

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