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Radler schließen ihren Drahtesel am besten immer an einen Pfeiler oder Laternenpfahl an.

© dpa-tmn

Stiftung Warentest: Viele Fahrradschlösser sind "mangelhaft"

Nur ein Viertel der Schlösser wird empfohlen. Bei Margarine lautet das Testergebnis: Gute Margarine muss nicht teuer sein.

Viele Fahrradschlösser taugen offenbar nichts: Bei einer Untersuchung der Stiftung Warentest sind neun von 20 Modellen mit einem „mangelhaft“ durchgefallen. Ein Schloss ist „ausreichend“, fünf sind „befriedigend“. Hinsichtlich der Aufbruchsicherheit wurde fast die Hälfte mit mindestens „gut“ bewertet. Mehr Modelle hatten ein Schadstoffproblem: Sieben Schlösser wiesen bei Griffen oder der Ummantelungen Stoffe in kritischen Mengen auf. Dazu gehören etwa polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK), die als krebserregend gelten würden.

Nur fünf der 20 bis 160 Euro teuren Schlösser sind „gut“, vier davon sind Bügelschlösser. Hier siegt das „Trelock BS 650“ für rund 73 Euro vor dem „Kryptonite Evolution 4 LS“ für 85 Euro. Auf den dritten Rang kommt das „Decathlon BTwin 920. Mit 30 Euro ist es das günstigste empfohlene Schloss. Auch das „Abus Granit Plus 640/135HB2 30 TexKF“ ist „gut“, es kostet 97 Euro. Bügelschlösser gelten in der Regel als stabil, aber auch als unflexibel. Die Tester raten dazu, ein Bügelschloss mit einem anderen zu kombinieren.

Faltenschlösser: Kompakt, aber nicht robust

Von den Kettenschlössern schloss nur das „Abus Granit City-Chain X Plus 1060“ für 160 Euro „gut“ ab und belegte damit den fünften Platz. Faltschlösser lassen sich zwar kompakt zusammenklappen, sind aber laut dem Test nicht so robust. Vier von fünf zeigen eine mangelhafte Aufbruchsicherheit. Zwei weisen zu hohe Schadstoffmengen auf. Vier bekommen ein „mangelhaft“, eines ist „befriedigend“. Für ein „gutes“ Modell verweisen die Tester auf das „Abus Bordo Granit X Plus 6500“ das etwa 130 Euro kostet. Bei den recht stabilen Panzerkabelschlössern liegt das „Granit Steel-O-Flex X Plus 1025“ mit „befriedigend“ vorne. Das Gesamturteil richtet sich nicht allein nach der Aufbruchsicherheit, obgleich sie mit 70 Prozent in die Wertung einfließt. Schlösser, die sich bei den Schadstoffen „mangelhaft“ zeigen, haben die Tester ungeachtet der anderen Wertungenskriterien wie Handhabung und Haltbarkeit insgesamt so bewertet.

Stiftung Warentest hat außerdem Margarine-Sorten getestet: Acht Produkte schnitten dabei „gut“ ab – weniger als die Hälfte. Darunter waren neben dem Testsieger Deli Reform (1,44 Euro für 500 Gramm) die günstigen Margarinen von Aldi, Netto, Edeka und Kaufland, für jeweils 0,75 Euro pro 500 Gramm. Ein „ausreichend“ bekamen „Eden Die Gute“ für 2,90 Euro, „Sana von Vandemoortele“ für 0,88 Euro und „Landkrone Bio-Margarine“ für 3,50 Euro. „Sonja“, hergestellt von Vandemoortele, fiel mit einem „mangelhaft“ durch. Insgesamt wurden 19 Vollfettmargarinen und Streichfette überprüft. Mit dem Ergebnis: Gute Margarine muss nicht teuer sein.

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