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Wirtschaft: Stolpe erwartet Entwicklungsschub durch Firmen-Börse

POTSDAM .Vom Unternehmer-Treffen "Europartenariat" 1999 in Potsdam erwartet Ministerpräsident Stolpe (SPD) einen Entwicklungsschub für das Land.

POTSDAM .Vom Unternehmer-Treffen "Europartenariat" 1999 in Potsdam erwartet Ministerpräsident Stolpe (SPD) einen Entwicklungsschub für das Land.Die einheimischen Firmen sollten die Chance ergreifen, auf der Kooperationsbörse internationale Handelspartner zu finden, sagte Stolpe am Mittwoch.Das Treffen ist aus Sicht des Wirtschaftsministeriums die wichtigste wirtschaftsfördernde Veranstaltung für Brandenburg in diesem Jahrzehnt.Es soll im Oktober nächsten Jahres im Potsdamer Stadtteil Babelsberg stattfinden.

Erwartet werden bis zu 2000 kleine und mittlere Unternehmen aus aller Welt.Aus Brandenburg und Berlin kommen voraussichtlich rund 400 Betriebe.Erstmals beim "Europartenariat Brandenburg East West Gateway" sollen auch etwa 100 Firmen aus Polen und den baltischen Staaten gemeinsam mit den Brandenburgern als Gastgeber auftreten.Nach Angaben der Industrie- und Handelskammer (IHK) Potsdam münden 30 bis 40 Prozent der Firmenkontakte anschließend in feste Geschäftsbeziehungen über Ländergrenzen hinweg.

Es sei das erste Mal, daß aus diesem Anlaß zu den mittel- und osteuropäischen Staaten eine Brücke geschlagen werde, sagte der Vorstandsvorsitzende der Deutsch-Polnischen Wirtschaftsförderungsgesellschaft, Jacek Robak.Die Europäische Kommission werde "hoffentlich bald" die Teilnahme polnischer und baltischer Firmen bestätigen.Die Landesregierung erwartet die Entscheidung vor Weihnachten.Nach Einschätzung von IHK-Präsident Peter Egenter kommen rund 4500 brandenburgische Unternehmen als Aussteller in Frage.Rund 100 hätten bereits ihr Interesse bekundet.Die Bewerbungsfrist läuft bis zum 28.Februar 1999.

Egenter zufolge sind 99 Prozent der insgesamt rund 130 000 Mitgliedsfirmen der Industrie- und Handelskammern sowie Handwerkskammern in Brandenburg mittlere oder kleine Unternehmen.In der Zusammenarbeit mit ausländischen Partnern könnten technologische Kenntnisse ausgetauscht und Joint-ventures gegründet werden.Bei der Auswahl der Teilnehmer sei entscheidend, welche Außenhandels-Voraussetzungen sie mitbrächten.Die grenzüberschreitende Kooperation schließt Einkauf, Produktion und Vertrieb ein.Die Kosten für die Organisation betragen sechs Mill.DM, die EU-Kommission trägt zwei Drittel das Land Brandenburg ein Drittel.

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