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Suchmaschinen: Yahoo gegen Microsoft und Carl Icahn

Das Internet-Unternehmen Yahoo hat ein gemeinsames Angebot des Softwareherstellers Microsoft und des Großaktionärs Carl Icahn abgelehnt.

Das Angebot habe den Verkauf von Yahoos Suchmaschinenbereich an Microsoft und den Rest der Firma an Icahn vorgesehen, sagte Yahoo in der Nacht zum Sonntag. Yahoo habe weniger als 24 Stunden Bedenkzeit gehabt, das am Freitag vorgelegte Angebot zu prüfen. Zudem sei der Rücktritt von Yahoos Verwaltungsrat und seinen Spitzenleuten im Vorstand zur Bedingung gestellt worden, erklärte Yahoo weiter. Diese „seltsame und opportunistische Allianz“ von Microsoft und Icahn ist nicht im Interesse der Yahoo-Aktionäre, begründete Yahoo seine Entscheidung. Es sei „lächerlich“ anzunehmen, dass Yahoos Verwaltungsrat ein solches Angebot akzeptieren würde. Icahn besitzt fünf Prozent der Yahoo-Anteile.

Wie es in der Erklärung weiter heißt, wiederholte Yahoo sein bestehendes Angebot, das gesamte Unternehmen für 33 Dollar (20 Euro) je Aktie an Microsoft zu verkaufen und Neuverhandlungen über den Verkauf des Suchmaschinengeschäfts zu führen. Ein früheres Angebot von Microsoft hatte Yahoo zurückgewiesen, weil es seine Plattform im wachsenden Markt für Internetwerbung geschwächt hätte. Nach Angaben Yahoos sah Microsofts jüngste Offerte die Ausgliederung von Yahoos Asien-Aktivitäten und Bargeldzahlungen an die Aktionäre vor. pf

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