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Wirtschaft: T-Mobile rüstet sich für den globalen Wettbewerb

Bei 16 Millionen Mobilfunkkunden in Europa steht seit Donnerstag ein neuer Name im Handy-Display: T-Mobile. Die Mobilfunktochter der Deutschen Telekom hat ihre Auslandsgesellschaften One-2-One in Großbritannien, Maxmobil in Österreich und Radiomobil in der Tschechischen Republik in T-Mobile umbenannt.

Bei 16 Millionen Mobilfunkkunden in Europa steht seit Donnerstag ein neuer Name im Handy-Display: T-Mobile. Die Mobilfunktochter der Deutschen Telekom hat ihre Auslandsgesellschaften One-2-One in Großbritannien, Maxmobil in Österreich und Radiomobil in der Tschechischen Republik in T-Mobile umbenannt. Die Telekom schätzt den Wert der Marke "T" auf 20 Milliarden Euro. Von der Einführung der globalen Marke verspricht sich der Konzern eine Stärkung seiner Stellung im internationalen Wettbewerb. "Wir festigen damit unsere Position unter den Top Playern der Mobilkommunikation", sagte Vorstandschef Ron Sommer in London. Der Wettbewerb der mobilen Kommunikation werde in Zukunft global ausgetragen. "Und er wird ein Wettbewerb der Marken sein."

Die Telekom hatte die Umstellung bereits im vergangenen Jahr angekündigt. Anfang 2002 vollzog die deutsche Tochter TD 1 als Erste diesen Schritt. Im kommenden Jahr sollen dann laut Sommer weitere Mobilfunkbeteiligungen in Europa umgestellt werden. Wie T-Mobil verfolgen auch der weltweit größte Betreiber Vodafone und Orange (France Télécom) eine einheitliche Markenstrategie.

Neben dem Marketingeffekt verspricht sich die Telekom auch finanzielle Vorteile von einem einheitlichen Auftritt. T-Mobile Europa-Chef René Obermann sagte, der gemeinsame Einkauf von Systemtechnik und Mobilfunkgeräten sowie eine engere internationale Zusammenarbeit in anderen Bereichen habe im vergangenen Jahr bereits Synergien im Wert von 700 Millionen Euro ermöglicht. Ende des Jahres soll auch Voicestream, die amerikanische Tochtergesellschaft, in T-Mobile US umbenannt werden.

Der Werbeaufwand, der für die Einführung einer neuen Marke notwendig ist, sei enorm, erklärte Telekom-Konzernsprecher Jürgen Kindervater. Eine Summe wollte er nicht nennen. Er verriet nur, dass allein das Volumen für den Medienaufwand in Deutschland bei etwa 125 Millionen Euro liege. Für die Auslandstöchter One-2-One und Maxmobil habe die Telekom bereits eine Abschreibung von einer Milliarde Euro auf die Marken vorgenommen. In Europa soll das Sportler-Paar Steffi Graf und Andrew Agassi die Marke T-Mobile bekannt machen. Der mehrjährige Vertrag soll ein Volumen von zehn Milliarden Euro haben.

vis

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