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Tabakpreise: Rauchen wird teurer

Die Raucher in Deutschland müssen sich auf höhere Preise für Zigaretten und Tabak einstellen. Philip Morris, Marktführer der Branche, hat bereits eine neue Liste an den Großhandel verschickt, mit der die Preise einzelner Produkte ab Juni erhöht werden.

Berlin - Wie stark die Preise angehoben werden, wollte eine eine Unternehmenssprecherin jedoch nicht sagen. Die „Stuttgarter Nachrichten“ hatten zuvor berichtet, für eine Schachtel der Marke „Marlboro“ würden künftig 4,20 Euro statt wie bisher 4,00 Euro verlangt. Die Philip-Morris-Sprecherin sagte lediglich, diese Zahl sei „nicht völlig aus der Luft gegriffen“.

Bei dem Konkurrenten Reemtsma seien noch keine Entscheidungen über Preiserhöhungen für Zigaretten gefallen, sagte ein Sprecher am Mittwoch. Teurer werden sollen bei der Tochtergesellschaft des britischen Konzerns Imperial Tobacco aber Feinschnitt, Dreh- und Stopftabak. So erhöhe sich der Preis für ein 40-Gramm-Päckchen etwa des Drehtabaks „Drum“ von 4,90 auf 5,20 Euro.

Eine weitere Verteuerung je Schachtel, nicht jedoch unbedingt je Zigarette, steht im Juli bevor. Gegenwärtig befindet sich ein Gesetz in Berlin in den parlamentarischen Beratungen, nach dem die Mindestgröße je Packung von 17 auf 19 Zigaretten heraufgesetzt werden soll. Damit wird dann automatisch die Packung 40 bis 50 Cent teurer. Beispiel: Eine Marlboro kostet jetzt 23,5 Cent. Die Packung mit zwei zusätzlichen Zigaretten müsste sich folglich um 47 Cent verteuern. Ob die Unternehmen bei krummen Beträgen auf- oder abrunden, ist offen. dpa/ysh

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